Stattdessen werde der Eigentümer Ludwig Merckle 500 Millionen Euro in das Unternehmen investieren und damit die Voraussetzungen für die dringend gebotene Umschuldung schaffen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Donnerstag. Wie aus dem Umfeld des Unternehmens zu hören sei, wird Merckle nicht nur 500 Millionen Euro nachschießen, sondern auch die Schulden der familieneigenen Vermögensverwaltung VEM bei Phoenix tilgen und Vermögenswerte der Phoenix übernehmen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. In Summe würde Merckle mehr als 1 Milliarde Euro investieren.
Phoenix ist mit 22 Milliarden Euro Jahresumsatz und rund 24.000 Beschäftigen einer der größten Anbieter in Europa, Die verbleibenden Phoenix-Schulden in einer Größenordnung von 2,6 bis 3 Milliarden Euro sollen dann von 15 Kernbanken refinanziert werden, zudem sei die Emission einer Anleihe geplant. Bei Ludwig Merckle waren durch den Verkauf des Generikaherstellers Ratiopharm von den israelischen Branchenführer Teva Pharmaceutical erhebliche finanzielle Spielräume entstanden. Beim Verkauf von Ratiopharm hatte Hans-Joachim Ziems, der als Geschäftsführer der bisherigen Ratiopharm-Eignerin VEM den Verkaufsprozess leitete erklärt, die Verbindlichkeiten der VEM beim zur Merckle-Gruppe gehörenden Pharmagroßhändler Phoenix seien mit dem Ratiopharm-Verkauf an Teva vom Tisch.


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