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PharmaindustrieNovartis bricht Altitude-Studie ab

Novartis bricht eine Studie mit dem Blutdrucksenker Rasilez/Tekturna bei Hochrisikopatienten mit Diabetes und beeinträchtigter Nierenfunktion ab.

Das unabhängige Überwachungskomitee habe eine erhöhte Gefahr von schädlichen Nebenwirkungen festgestellt. Zudem sei ein Nutzen der Behandlung zusätzlich zur Einnahme von Standard-Blutdrucksenkern unwahrscheinlich gewesen. Die Aktien eröffneten mit 1,3 Prozent im Minus bei 52,10 Schweizer Franken.

In dem Teil der Altitude-Studie, in welcher Rasilez/Tekturna zur Standardbehandlung hinzugefügt wurde, sei bei den Hochrisikopatienten nach 18 bis 24 Monaten ein erhöhtes Vorkommen von nicht-tödlichen Schlaganfällen, Nierenkomplikationen, Hyperkalamie und Hypotonie festgestellt worden, so die Mitteilung. Die Ergebnisse der Studie würden nun mit Gesundheitsbehörden diskutiert. Als vorbeugende Maßnahme werde zudem die Vermarktung von Rasilez/Tekturna in Kombination mit ACE-Inhibitoren oder Angiotensin Rezeptor Blockern (ARB) eingestellt.

In der Altitude-Studie wurde der potenzielle Nutzen von Rasilez/Tekturna bei der Behandlung von Patienten mit Typ2-Diabetes und Nierenbeeinträchtigung untersucht. Die Studie umfasst 8.606 Patienten in 36 Ländern. Rasilez/Tekturna ist seit 2007 in der EU und den USA für die Behandlung von Bluthochdruck zugelassen. Die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments sei bisher in Studien mit mehr als 57.000 Patienten untersucht wurden, betonte Novartis.

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