Während der Roche-Konkurrent im Pharmageschäft und der Augenmedizinsparte Alcon operativ mehr verdiente, brach das Ergebnis bei Sandoz wegen des anhaltenden Preisdrucks ein. Unter dem Strich sank der Gewinn in den ersten drei Monaten um 18 Prozent auf 2,33 Milliarden US-Dollar (1,77 Mrd Euro), teilte Novartis am Dienstag in Basel mit. Die Erlöse sanken um zwei Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar. Bei Sandoz drückte vor allem der starke Preiswettkampf auf Umsatz und Gewinn. An der Börse sorgte die Quartalsbilanz für einen Kursrückgang. Im frühen Handel gaben Novartis-Aktie um 0,8 Prozent auf 50,50 Schweizer Franken nach.
Wegen auslaufender Patente für wichtige Kassenschlager wie den Blutdrucksenker Diovan soll der Umsatz 2012 auf dem Niveau des Vorjahres verharren. 2011 hatte der größte europäische Pharmakonzern seinen Umsatz noch um 16 Prozent gesteigert, was auch durch die Übernahme des Augenmittelherstellers Alcon bedingt war. Neue Medikamente wie das Multiple-Sklerose-Mittel (MS) Gilenya, für das Novartis jüngst den Beipackzettel verschärfen musste, sollen in den kommenden Jahren für Wachstum sorgen. "Gilenya wird bereits 2012 Verkäufe von über einer Milliarde erzielen", sagte Konzernchef Joseph Jimenez in einer Telefonkonferenz. Im ersten Quartal hat das MS-Mittel einen Umsatz von knapp 250 Millionen erreicht. Zudem sollen 2012 neun Pharma-Produkte mit einem Umsatz von einer Milliarde Dollar und mehr pro Jahr auf den Markt kommen.


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