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9. Europäischer Gesundheitskongress MünchenPatientenschutz und Behandlungstransparenz im Focus des Europäischen Gesundheitskongresses

Um das Thema Transparenz und Patientensicherheit kommen die Akteure des Gesundheitswesens nicht mehr herum. Es steht inzwischen weit oben auf der politischen Agenda.

Die Bundesregierung ist bereits dabei, das im Koalitionsvertrag angekündigte Patientenrechtegesetz auszuarbeiten. Sie fordert für Versicherte mehr Transparenz und Orientierung über Qualität, Leistung und Preis.

Auch der 9. Europäische Gesundheitskongress München widmet sich diesem wichtigen Thema. "Wir wollen durch mehr Transparenz das Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und dem Klinikum stärken", sagt Prof. Dr. J. Rüdiger Siewert, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg. Sein Krankenhaus veröffentlicht im Internet umfangreiche Ergebnisse über die Qualität der Behandlungen und geht dabei weit über die gesetzlich geforderte Transparenz hinaus. Denn gute Behandlungsqualität und Transparenz werden zu einem immer stärkeren Wettbewerbsfaktor zwischen Kliniken.

Aber kommen wir durch mehr Ergebnistransparenz zu einem besseren Gesundheitswesen? Und entscheiden sich Patienten wirklich aufgrund von veröffentlichten Qualitätsdaten für eine Klinik? Emanzipieren sich Patienten von "Erduldern" zu "Kunden"? Diese Fragen diskutiert Siewert mit Österreichs Gesundheitsminister Alois Stöger, Heidi Hanselmann, Regierungsrätin für Gesundheit im Kanton St. Gallen, Prof. Dr. Sebastian W. Lemmen, Leiter des Zentralbereichs Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Aachen, und Dr. Rolf Koschorrek, MdB, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit. (Freitag, 1. Oktober 2010, 9:00 – 10:30)

Noch besser geht es fast immer. Auch die Prozesse im Krankenhaus sollten nicht nur effizienter werden, sondern immer auch dem Patientenwohl dienen. In einer Kongressveranstaltung wird aus der Sicht eines Universitätsklinikums (Hamburg), eines kommunalen Klinikums (Augsburg), einer Unternehmensberatung (Roland Berger) und eines Dienstleisters (Vanguard) und eines Belegarzt-Verbands darüber diskutiert, ob die Grenzen interner Prozessoptimierung schon erreicht sind oder ob es nicht doch noch Reserven gibt. (Donnerstag, 30.9., ab 11 Uhr 15).

Wie es um neue Operations-Konzepte und -Abläufe steht, damit befasst sich das Mittagsgespräch am ersten Kongresstag:"Herzstück OP – Chancen und Risiken einer Neugestaltung." Dabei sind Bodo Ebens, Chief Strategy Officer der Berchthold Holding AG, Prof. Dr. Sabine Framke, Dozentin für Gesundheitswirtschaft an der Hochschule Lübeck und Prof. Dr. Bernhard Zwißler, Direktor, Klinik für Anästhesiologie der LMU München.

Weitere spannende Veranstaltungen aus Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft - besonders aus dem Krankenhaus- und Reha-Sektor - finden Sie unter www.gesundheitskongress.de.

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