Phoenix werde in Deutschland von Novartis seit Mitte November nicht mehr beliefert, teilte der Celesio-Konkurrent am Donnerstag mit. Das Mannheimer Unternehmen beliefert nach eigenen Angaben in Deutschland 10.000 Apotheken. Grund für den Auslieferungsstopp seien Uneinigkeiten über die Lieferkonditionen.
Die von Novartis vorgelegten Preiskonditionen seien unangemessen und könnten deshalb nicht akzeptiert werden, heißt es bei Phoenix. Bisher konnte keine Einigung erzielt werden. Phoenix behalte sich rechtliche Schritte vor und habe Novartis aufgefordert, die Belieferung in Deutschland wieder aufzunehmen. Novartis war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Der Schweizer Pharmakonzern habe die Phoenix-Bestellungen der vergangenen Woche bisher nicht ausgeliefert. Wie lange die vorhandenen Bestände den Bedarf noch decken könnten, sei unsicher, heißt es in der Mitteilung. Phoenix gehört zu den größten Pharmagroßhändlern in Europa. Der Konzern wies im Geschäftsjahr 2010/2011 einen Umsatz von 21,7 Milliarden Euro aus und beschäftigt 28.000 Mitarbeiter.
Auch Celesio hatte sich Mitte November über einen Lieferstopp der Schweizer beklagt. Celesio-Chef Markus Pinger sprach von Diskriminierung und einem möglichen Kartellverstoß.


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