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BayerPositive Studiendaten mit Prostata-Krebsmittel Alpharadin

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat für sein Prostata-Krebsmittel Alpharadin positive Studiendaten erzielt.

Wie der Konzern in der Nacht auf Samstag auf einem Kongress in Stockholm mitteilte, zeigt das Mittel eine signifikante Verlängerung der Gesamtüberlebenszeit. Diese liege bei 14 Monaten im Vergleich zu 11,2 Monaten bei Einsatz der Standardtherapie und eines Placebos. Die Sicherheit und Verträglichkeit habe den Ergebnissen aus früheren Studien entsprochen. Bayer hatte nach einer Zwischenanalyse im Juni die klinische Studie (Phase III) bereits vorzeitig beendet, um allen Patienten eine Behandlung mit dem Mittel anzubieten.

Ende August hatte die US-Gesundheitsbehörde FDA zudem eine beschleunigte Prüfung der Zulassung für das Mittel im vereinfachten Verfahren (Fast Track) bekannt gegeben. Experten trauen dem Krebsmittel jährliche Spitzenumsätze von mehr als einer Milliarde Euro zu. Die Zulassung für Alpharadin in den USA und Europa soll laut Bayer Mitte 2012 beantragt werden.

Das Mittel wird für die Behandlung von Patienten mit Prostatakrebs entwickelt, bei denen bereits Metastasen in den Knochen aufgetreten sind. Bayer entwickelt das Mittel zusammen mit der norwegischen Gesellschaft Algeta. Laut Bayer ist Prostatakrebs weltweit eine der häufigsten Todesursachen bei Männern. Besonders Patienten im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung, deren Krebs schon Tochtergeschwülste in den Knochen gebildet habe, benötigten dringend neue Behandlungsoptionen.

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