Nachdem der private Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum 2014 einen Großteil seiner Kliniken verkauft hat, bleibt das fränkische Unternehmen weiter auf Gewinnkurs. „Nach unruhigen Jahren befindet sich unser Unternehmen nunmehr in einer Phase strukturell stabiler Rahmenbedingungen”, sagte Vorstandschef Martin Siebert bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen im zweiten Quartal einen Gewinn von 16,4 Millionen Euro. Der Umsatz lag bei 279,3 Millionen Euro. Damit haben die Zahlen die Erwartungen von Analysten leicht übertroffen.
Auf zehn Krankenhäuser geschrumpft
Rhön-Klinikum hatte 2014 40 Krankenhäuser und 13 MVZs an den Konkurrenten Fresenius-Helios verkauft, deshalb sind die Kennzahlen nicht mit den Vorjahren vergleichbar. Rhön-Klinikum betreibt inzwischen noch zehn Kliniken und will sich auf Spitzenmedizin konzentrieren. Allein für Neu- und Umbau in Bad Neustadt will der Konzern bis 2018 rund 180 Millionen Euro investieren. Derzeit sind bei Rhön-Klinikum fast 15 500 Mitarbeiter angestellt.
Das Unternehmen rechnet 2015 mit einem Umsatz von etwa 1,1 Milliarden Euro sowie einem Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) um die 150 Millionen Euro. In der vergangenen Woche hatte der Konzern die Übernahme einer weiteren Klinik in Nordbayern angekündigt. Rhön-Klinikum beschäftigte zuletzt fast 15.500 Mitarbeiter. Die Aktien des Konzerns legten zum Handelsauftakt leicht zu.


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