Dafür werde eine von Poolmitgliedern errichtete gemeinnützige Stiftung aufgenommen, teilten die Poolmitglieder des Schweizer Pharmakonzerns am Donnerstagabend in Basel mit.
Der Pool verfüge damit neu über 45,01 Prozent der Stimmen an Roche, behalte aber seine "dominierende und langfristig ausgelegte Stellung als bedeutendster Aktionär", hieß es weiter. Maja Oeri bleibe als bedeutende Einzelaktionärin mit 5 Prozent der Stimmrechte verbunden. Der eigentliche Pool verliert damit die Stimmenmehrheit.
Der seit 1948 bestehende Aktionärsbindungsvertrag unter den direkten Nachkommen des Firmengründers Fritz Hoffmann-La Roche wurde im Jahre 2009 in neuer Zusammensetzung verlängert. Nun habe die Mehrheit der Familienangehörigen aber entschieden, den Aktionärsbindungsvertrag in leicht veränderter Zusammensetzung weiter zu führen. So dokumentiere die gemeinnützige Stiftung die langfristige Ausrichtung der Familie auf das Unternehmen.
Nach dem Austritt von Maja Oeri gehören dem Aktionärspool an: Vera Michalski-Hoffmann, Maja Hoffmann, André Hoffmann, Andreas Oeri, Sabine Duschmalé-Oeri, Catherine Oeri, Jörg Duschmalé, Lukas Duschmalé und neu die gemeinnützige Stiftung Wolf.
Die stimmrechtsverbundene Aktionärsgruppe hält im Pool gemäß Mitteilung neu 72,018 Millionen Aktien. Das entspricht einem Anteil von 45,01 Prozent der ausgegebenen Inhaberaktien.


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