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AufbereitungSchrödel: "Wir planen noch drei weitere Standorte"

Das Unternehmen Pioneer Medical Devices plant eine riesige Wiederaufbereitungsanlage für Medizinprodukte in Sachsen-Anhalt.

kma sprach mit Pioneer-Chef Robert Schrödel.

Der Standort der neuen Wiederaufbereitungsanlage liegt in der tiefsten Provinz in Sachsen-Anhalt. Warum haben Sie sich ausgerechnet für Aschersleben entschieden?

Aus unserer Sicht spricht sehr viel für den Standort. Zum einen haben wir ja vor einem Jahr die AscaMed GmbH übernommen, die bereits am Ort ansässig ist und ein Spezialist für Wiederaufbereitung ist. Dabei haben wir nicht nur formale Genehmigungen, sondern auch ausreichend erschlossenes Bauland erworben. Außerdem wurde uns von allen Seiten - von der Landesregierung und auch vom Bürgermeister - signalisiert, dass man uns hier wirklich will. Die logistische Anbindung ist gerade durch den Ausbau der Cargo-Terminals am Flughafen Leipzig ganz hervorragend. Last but not least ist auch die Investitionsförderung ein wichtiges Entscheidungskriterium geworden.

Außer der Produktion und Aufbereitung der medizinischen Produkte übernimmt Ihr Unternehmen auch die gesamte Logistik. Bis zu welchem Radius lohnt sich dieser Service für Ihr Unternehmen?

Wir arbeiten mit einem speziellen Logistikpartnern zusammen, deren Mitarbeiter speziell geschult sind. Für unsere Kunden und auch für Pioneer lohnt sich die Dienstleistung europaweit. Wir haben uns einen Zeitrahmen von 14 Tagen als Ziel gesteckt, in dem die Medizinprodukte aufbereitet und wieder zurück am Ort der Abholung sein sollen. Wenn man bei großen Distanzen diesen Zeitraum deutlich reduzieren will, dann wird es sicherlich zu Problemen kommen.

Wie versuchen Sie dieses Problem in den Griff zu bekommen?

Mittelfristig planen wir europaweit noch drei weitere Standorte. Genaue Angaben, wo diese lokalisiert werden, möchten wir zum heutigen Zeitpunkt noch nicht machen.

Welche Länder haben Sie bei der Expansion im Auge?

Mit unserem Konzept sind wir bislang auf große Zustimmung gestoßen. In insgesamt sieben Ländern - dazu gehören zum Beispiel Italien, Dänemark und die Schweiz - haben wir bereits Kunden. In anderen Ländern besteht Interesse.

Sie planen, die Produktion und die Wiederaufbereitung in Aschersleben im Frühjahr 2012 zu starten. Werden Ihnen dann schon genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen?

Bis zu diesem Zeitpunkt werden wir unsere neuen Mitarbeiter sukzessive durch interne Schulungen auf ihre Aufgaben vorbereiten.

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