Die Aktien des Arzneimittelherstellers rutschten bis 9.05 Uhr um 1,74 Prozent auf 24,550 Euro ab. Bereits am Vortag verlor der Titel 4,58 Prozent. Der MDax fiel um 0,25 Prozent auf 8.297,41 Punkte.
Stada hat den Überschuss im ersten Halbjahr um vier Prozent auf 50,0 Millionen Euro erhöht, der Umsatz stieg um drei Prozent auf 778,1 Millionen. Von dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 54,73 Millionen Euro Überschuss und einem Umsatz von 790,72 Millionen gerechnet. Stada bekräftigte vor dem Hintergrund des anhaltend schwierigen Umfelds im Generikageschäft die Ziele für 2010 und 2014. Händler zeigten sich enttäuscht und verwiesen auch auf das kritische Chartbild als zusätzliche Belastung für die Aktien.
Die Umsatzkennziffern zum zweiten Quartal hätten seine Prognosen verfehlt, schrieb Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff in einem ersten Kommentar. Insbesondere in Osteuropa habe sich das Geschäft schwach entwickelt. Eine positive Überraschung sei dagegen die bereinigte operative Marge des Generikaherstellers gewesen, die mit 13,9 Prozent klar über der Konsensschätzung von 12,4 Prozent liege. Er ließ ihre Einstufung auf "Add".
Ein anderer Analyst begründete den enttäuschenden Umsatz mit unerwartet geringen Erlösen im Generikageschäft. Index habe auch die Marge bei den Markenmedikamenten enttäuscht und das habe die Ergebnisseite unter seine Erwartungen gedrückt. Der bestätigte Ausblick bleibe unkonkret.


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