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Big PharmaStudien werden vermehrt in Schwellenländern durchgeführt

Wer testet eigentlich neue Medikamente, fragt der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe. Und kommt zum Ergebnis, dass klinische Studien vermehrt in Südamerika, Indien und Osteuropa unter dubiosen Umständen durchgeführt werden. Mit weitreichenden Konsequenzen.

Der Anteil der klinischen Studien, die in ärmeren Ländern durchgeführt werden, stieg in den letzten Jahren beträchtlich, schreibt das Nachrichtenmagazin. Offshoring heißt diese Praxis. Nicht selten würden die Probanden weder über mögliche Nebenwirkungen noch über ihre Rechte aufgeklärt. Anhand von drei Fallbeispielen untersuchen die Reporter die Folgen für die Studienteilnehmer. Sie zeigen auf, wie klinische Studien längst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor und zu einem Teil der klinischen Versorgung geworden sind. Schlecht verdienende Ärzte hätten ein willkommenes Zubrot und Patienten eventuell die Chance auf eine bessere Behandlung. Dieses System habe jedoch auch Auswirkungen auf Patienten in den reichen Industrienationen. Weil eben nicht klar sei, inwieweit den Ergebnissen der Offshore-Studien zu trauen ist.

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