Mit einer Kapitalerhöhung von etwa einer Milliarde Euro wolle der Konzern einen Teil der Kosten für die geplante Übernahme der Rhön-Klinikum AG finanzieren, teilte Fresenius am Donnerstagabend mit. Das Unternehmen wolle 13,8 Millionen neue Stammaktien aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre ausgeben. Die neuen Aktien sollen laut Mitteilung auf dem Weg einer beschleunigten Platzierung institutionellen Anlegern angeboten werden. Ein öffentliches Angebot findet demnach nicht statt. Nach der Ankündigung verloren die Fresenius-Aktien im nachbörslichen Handel 4 Prozent an Wert. Die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung wolle sich an der Kapitalerhöhung im Umfang von mindestens 90 Millionen Euro beteiligen, hieß es weiter.
Die neuen Aktien seien für das Geschäftsjahr 2012 voll dividendenberechtigt. Sie seien jedoch nicht berechtigt zum Bezug der für das Geschäftsjahr 2011 vorgeschlagenen Dividende, die am 14. Mai 2012 gezahlt werden soll. Deutsche Bank, J.P. Morgan und Société Générale begleiten die Transaktion.
Ende April hatte Fresenius das Angebot vorgelegt, den Krankenhausbetreiber Rhön-Klinikum für 3,1 Milliarden Euro kaufen zu wollen, um so den mit Abstand größten privaten Krankenhaus-Konzern zu bilden. Den Abschluss der Transaktion strebt Fresenius im 3. Quartal 2012 an.


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