Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der Umsatz in den 150 medizinischen Einrichtungen des Asklepios-Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs um 13,2 Prozent auf 374 Millionen Euro. Das entspricht einer EBITDA-Marge von 12,1 Prozent. Der Konzernjahresüberschuss lag bei einem Wachstum von 16,5 Prozent bei 176,8 Millionen Euro. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 2,3 Millionen Patienten behandelt. "Steigende Patienten und Umsatzzahlen verbunden mit einem unterproportionalen Anstieg der Kosten, resultierend aus effizientem Kostenmanagement und wirksamen Konzepten, waren wesentliche Gründe für die positive Ergebnisentwicklung", sagte der Vorsitzende der Konzerngeschäftsführung, Ulrich Wandschneider.
Eigenkapital um 21 Prozent gesteigert
Asklepios hatte sich 2015 nach eigenen Angaben weiter für den Kapitalmarkt geöffnet und im August 2015 eines der größten Schuldscheindarlehen im Gesundheitssektor platziert. Es hatte ein Volumen von 580 Millionen Euro. Der Konzern steigerte das Eigenkapital im abgelaufenen Geschäftsjahr um 21,1 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 31. Dezember 2015 34,7 Prozent, der Verschuldungsgrad lag beim 1,6-fachen des EBITDA. Nach eigenen Angaben investierte Asklepios im vergangenen Jahr insgesamt 180 Millionen Euro in seine Kliniken.
Broermann in Angriffslaune
Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum zwischen zwei und 3,5 Prozent. Vergangene Woche war bekannt geworden, dass sich Bernard große Broermann, Alleingesellschafter der Asklepios-Gruppe, eine Übernahme des Konkurrenten Rhön-Klinikum AG vorstellen könne. Außerdem hatte der Konzern, der rund 46.000 Mitarbeiter beschäftigt, mitgeteilt, dass Ulrich Wandschneider in den Aufsichtsrat wechselt und mit Kai Hankeln und Thomas Wolfram zum 1. Mai eine neue Doppelspitze die Verantwortung übernehme. "Wir planen in den folgenden Jahren Gesamtinvestitionen auf einem hohen Niveau von voraussichtlich über einer halben Milliarde Euro", sagte Hankeln.


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