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PatientenberatungsstellenUnion erwägt Ausbau des Modellprojekts

In der Union will das Modellprojekt „Unabhängige Patientenberatung Deutschland” zu einer Dauereinrichtung zu machen.

Das geht aus einem Arbeitspapier hervor, aus dem die "Frankfurter Rundschau" (Donnerstag) berichtet. Das Modellprojekt wurde 2006 eingführt. Die Beratung solle ausgebaut, personell aufgestockt und von der Gesetzlichen Krankenversicherung finanziert werden. Derzeit gibt es bundesweit 22 neutrale Beratungsstellen, an die sich Bürger kostenlos wenden können.

Der Union schwebt dem Bericht zufolge ein Ausbau auf 40 Anlaufstellen vor. Entsprechend soll das Budget von derzeit jährlich 5,1 Millionen Euro verdoppelt werden. Es sei wichtig, dass Patienten auch weiterhin "möglichst selbstständig" ihre Rechte gegenüber Krankenkassen, Ärzten und Kliniken ausüben könnten, heißt es in dem Arbeitspapier. Dem Bericht zufolge sollte nicht nur den drei bisherigen Gesellschaftern, "sondern auch anderen Anbietern" die Möglichkeit eröffnet werden, sich an der Beratung zu beteiligen.

Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) halte dagegen eine flächendeckende Ausweitung für "finanziell nicht vertretbar", schreibt das Blatt. Schon jetzt seien rund acht Prozent der Ratsuchenden privat versichert, sagte GKV-Sprecher Florian Lanz der Zeitung. Deshalb solle auch die private Krankenversicherung an der Finanzierung beteiligt werden.

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