Von heute an bis zum 7. Mai können die Mitglieder des Marburger Bundes darüber abstimmen, ob an den Krankenhäusern im Tarifbereich der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) Arbeitskampfmaßnahmen eingeleitet werden. "Die kommunalen Arbeitgeber haben diese Konfrontation heraufbeschworen. Wer nach drei Verhandlungsmonaten und fünf Verhandlungsrunden kein förmliches Angebot vorlegt, bleibt unverbindlich und lässt jeden Einigungswillen vermissen. Die starre Selbstbindung der Arbeitgeber an den Tarifabschluss für die kommunalen Amtsstuben und die mangelnde Bereitschaft, auf die spezifischen Belange der Ärzte einzugehen, hat am Ende all unsere Bemühungen um eine Verhandlungslösung zunichte gemacht. Deshalb müssen wir jetzt andere Wege beschreiten", betont Henke.

Der Marburger Bund fordert eine höhere Bezahlung von Tages- und Nachtdiensten. "Immer häufiger bieten andere Krankenhausträger den Ärzten bessere Konditionen an als die kommunalen Kliniken. Allein in Hessen liegen schon 36 Kliniken über der aktuellen VKA-Entgelttabelle", erklärt der Marburger Bund in einer Mitteilung.