In dem Interview forderte der Investor einen Zusammenschuss mit einem internationalen Konkurrenten, da das Stada-Management die Internationalisierung des Generika-Herstellers nicht energisch genug vorangetrieben habe. "Da wurden Chancen verpasst", sagte Wyser-Pratte der Zeitung. Auch eine Dachlösung mit Hilfe eines Investors wie CVC Capital Partners sei möglich. CVC hat bereits Pharmafirmen im Portfolio.
Ende Mai hatte ein Medienbericht über Gespräche mit CVC Capital Partners den Aktienkurs von Stada in die Höhe schnellen lassen. Anfang Juni dementierte ein Konzernsprecher dies aber.
Aktivistische Investoren erhöhen den Druck
Stada steht unter Druck, seit sich im Frühjahr der aktivistische Investor Active Ownership Capital (AOC) mit einem größeren Anteilspaket in das Unternehmen eingekauft hat. Aktivistische Investoren mischen sich lautstark in die Unternehmensführung ein.
Auch Guy Wyser-Pratte zählt zu dieser Gruppe. Er ist seit langem in Deutschland aktiv und hatte beispielsweise den Umbau der Vorläufergesellschaft IWKA des heutigen Roboterspezialisten Kuka erzwungen. Auch beim Bahntechnik-Konzern Vossloh war Wyser-Pratte einst eingestiegen. In den vergangenen Jahren war es um ihn aber eher ruhig geworden.


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