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Nach der ÜbernahmeVerdi fürchtet Stellenabbau bei Rhön-Kliniken

Die Gewerkschaft Verdi befürchtet einen massiven Stellenabbau nach der Übernahme der 43 Rhön-Kliniken und 15 Versorgungszentren durch den Gesundheitskonzern Fresenius.

Bis zu 7.000 der 30.000 Arbeitsplätze könnten in den nächsten Jahren gefährdet sein, sagte Uwe Ostendorff, Klinik-Experte der Gewerkschaft, laut der Onlineausgabe der "Wirtschaftswoche". "Private Anbieter bauen in den ersten Jahren nach der Übernahme meist ein Viertel der Arbeitsplätze ab." Es sei damit zu rechnen, dass Servicebereiche ausgegliedert und Mitarbeiter in niedrigere Gehaltsgruppen versetzt würden, so Ostendorff.

Fresenius: "Verdacht unbegründet"
Ein Fresenius-Sprecher nannte die Befürchtungen eines massiven Stellenabbaus durch den Erwerb unbegründet. Zum einen sei es falsch, dass bei Privatisierungen von kommunalen Krankenhäusern regelmäßig 25 Prozent der Arbeitsplätze abgebaut würden. Außerdem seien die Rhön-Kliniken ja bereits privatisiert. Der Vergleich mit Privatisierungen laufe deshalb fehl, sagte er.

Verdi: Mitbestimmung wurde umgangen
Zuvor hatte bereits der Konzernbetriebsrat der Rhön-Klinikum AG die Umstände des Verkaufs an die Fresenius-Tochter Helios scharf kritisiert. Die betriebliche Mitbestimmung sei komplett umgangen worden und die Konzernleitung habe keinerlei Vorsorge für die Belegschaft getroffen, sagte der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Werner Behrens. Deshalb müsse ein Tarifvertrag zur Beschäftigungs- und Standortsicherung verhandelt werden.

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