Auch die hessische Landesärztekammer prüft den Fall, der Anfang September für Aufsehen gesorgt hatte. Der Mediziner hat sich inzwischen für das Verbot entschuldigt. Der Hausarzt hatte in seiner Praxis ein Plakat mit "Spielregeln" aufgehängt und unter anderem Kopftücher verboten. Außerdem weigerte er sich, Großfamilien zu behandeln, und verlangte von seinen Patienten Grundkenntnisse in Deutsch. Das begründete er mit Schwierigkeiten bei der Behandlung muslimischer Patienten.
Nun drohen dem Arzt Sanktionen bis hin zum Entzug der Zulassung. In diesem Fall dürfte er keine Kassenpatienten mehr behandeln. Im Zuge des Disziplinarverfahrens muss der Mann bei einer mündlichen Verhandlung einem dreiköpfigem Gremium der Kassenärztlichen Vereinigung Rede und Antwort stehen. Falls das Verfahren nicht eingestellt wird, könnte er auch mit einer Verwarnung oder einer Geldstrafe belegt werden.


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