Das Unternehmen habe im "schwierigsten Jahr der Krise" vor allem durch eine vorsichtige Kapitalanlagepolitik für Stabilität gesorgt, sagte Vorstandschef Robert Pohlhausen. Das Beitragsvolumen der VGH-Unternehmen - Landschaftliche Brandkasse Hannover, Provinzial Leben, Provinzial Kranken und Provinzial Pension - stieg um 6,2 Prozent auf insgesamt 1,7 Milliarden Euro. Für 2010 rechnet Pohlhausen erneut mit einem Wachstum der Beitragseinnahmen.
Die Einnahmen der Brandkasse - dem VGH-Mutterunternehmen - liegen mit 954 Millionen Euro um 0,7 Prozent über dem Vorjahr. Damit habe die VGH stärker zugelegt als der Markt, der 2009 keinen Zuwachs verzeichnete. Die Schadenssituation blieb weiterhin entspannt: Trotz einzelner Sturmereignisse und Frostperioden habe es im vergangenen Jahr "keine wirklich großen Massenschäden" gegeben, sagte Pohlhausen.
Durch ein Kapitalanlageergebnis von 91,8 Millionen Euro sei die Nettoverzinsung deutlich auf 3,5 Prozent gestiegen - nach 1,1 Prozent 2008. Auch beim Gewinn vor Steuern und Rückstellung legte das Unternehmen kräftig zu: 2009 betrug er 102,4 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 56,6 Millionen.
Die Provinzial Lebensversicherung erzielte ein Beitragsplus von mehr als 15 Prozent. Die Einnahmen lagen 2009 bei 671 Millionen Euro. Grund für die positive Entwicklung sei vor allem das Geschäft mit Lebens- und Rentenversicherungen gegen Einmalbetrag. Auch bei der Krankenversicherung konnte das Unternehmen ein Plus verzeichnen.
Für 2010 erwarte die VGH-Gruppe "stabile, wenn nicht sogar leicht wachsende" Beitragseinnahmen. VGH-Chef Pohlhausen warnte allerdings vor all zu großem Optimismus. "Die Finanzkrise liegt noch nicht hinter uns", sagte er.


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