Die Finanzierungsschwierigkeiten im Klinikbereich treffen nach Informationen der „Rhein-Zeitung“ auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Das Defizit der gemeinnützigen DRK-Trägergesellschaft Süd-West mit fünf Akutkrankenhäusern und sechs Fachkliniken belaufe sich auf einen hohen einstelligen Millionenbetrag, heißt es am 8. Juli in der Zeitung.

Manuel Gonzalez, Aufsichtsratsvorsitzender der Trägergesellschaft, wollte sich gegenüber der Zeitung nicht zu den Zahlen äußern. Die endgültige Bilanz für 2022 liege noch nicht vor. Er stellte jedoch heraus, dass die Trägergesellschaft an ihren 13 Standorten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland nicht existentiell bedroht sei. „Fakt ist: Unsere Häuser sind zahlungsfähig.“

Fakt ist aber: Unsere Häuser sind zahlungsfähig.

Weiter versicherte er: „Wir tragen die Verantwortung für 4700 Mitarbeiter und wollen unseren Versorgungsauftrag erfüllen sowie absichern.“ Betriebsbedingte Kündigungen stünden nicht im Raum. Auch eine Insolvenz ist dem Bericht zufolge kein Thema.

Die 2000 gegründete DRK Trägergesellschaft Süd-West mbH versorgt bei einem Umsatz von rund 316 Millionen Euro jährlich über 80 000 stationäre Patient*innen. Seit Ende 2021 verantwortet Udo Langenbacher die Geschäftsführung der Trägergesellschaft. Gesellschafter sind der DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. und die DRK-Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar e.V. Unter ihrem Dach befinden sich neben der DRK Gemeinnützige Krankenhaus GmbH Saarland die DRK Krankenhaus GmbH Rheinland-Pfalz mit Krankenhäusern an den Standorten Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen und Neuwied sowie das DRK Schmerz-Zentrum Mainz, die beiden DRK Tageskliniken in Bad Kreuznach und Worms, die DRK Fachklinik Bad Neuenahr/ Daun für Kinder und Jugendliche sowie die DRK Kamillus Klinik in Asbach.