Das Statistische Bundesamtlegte die vorläufige Krankenhausstatistik für 2011 vor. Sie zeigt auch, dass im Krankenhaus immer mehr Menschen arbeiten. 18,3 Millionen Patienten wurden im vergangenen Jahr in den 2041 Krankenhäusern stationär in Deutschlands Krankenhäusern behandelt - 300.000 Fälle mehr als 2010 (plus 1,6 Prozent). Im Durchschnitt blieb ein Kranker 7,7 Tage in der Klinik - im Jahr 2010 waren es 7,9 Tage.
23 Häuser wurden geschlossen
Das Angebot habe sich im Gegensatz zum Vorjahr kaum verändert, berichtete Bundesamt-Mitarbeiter Ute Bölt: 2041 Krankenhäuser gab es 2011 im Land, sie hatten zusammen knapp 502.000 Betten. 23 Krankenhäuser wurden seit 2010 geschlossen, die Zahl der Betten sank um 1.000. Die Bettenauslastung blieb nahezu konstant. Die Statistiker errechneten für 2011 eine Belegung von 77,3 Prozent nach 77,4 Prozent im Vorjahr. Die höchste Bettenauslastung hatten die öffentlichen Krankenhäuser mit 78,7 Prozent, die geringste die freigemeinnützigen Krankenhäuser - das sind meist kirchliche Träger - mit 75,7 Prozent.
Zahl der privaten Häuser steigt um 0,3 Prozent
"Weiterhin steht annähernd jedes zweite Bett in einem Krankenhaus eines öffentlichen Trägers", teilte das Bundesamt mit. "Der Anteil der Betten in privaten Häusern nimmt jedoch stetig zu." 2010 stellten die Privaten 16,9 Prozent der Betten, 2011 waren es 17,2. Der Anteil der Gemeinnützigen sank auf 34,2 Prozent. Mehr Patienten, kürzere Verweildauer - das bedeutet mehr Arbeit für das Personal. Und tatsächlich stieg die Zahl der "Vollkräfte" in den Krankenhäusern an. Die Statistiker rechnen dafür die bestehenden Arbeitsverträge der Beschäftigten in Vollzeitstellen um. 839.000 Vollkräfte waren 2011 in den Krankenhäusern beschäftigt - 2,8 Prozent mehr als zuvor. 139.000 waren Ärzte, 701.000 zählten zum nichtärztlichen Dienst, darunter zum Beispiel 310.000 Pfleger.


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