Der Verkauf von Imtech wird voraussichtlich nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang November 2015 vollzogen. Der Verkauf steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Gustav Zech Stiftung ist eine Familienstiftung aus Bremen mit weltweit rund 6.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. Zech will den Großteil der Imtech-Mitarbeiter übernehmen.
Auch Klinikneubauten sind betroffen
Die rund 500 Ende Oktober 2015 noch verbleibenden Imtech-Baustellen werden ab Insolvenzeröffnung von dem Investor in einem mit dem Insolvenzverwalter abgestimmten Verfahren fortgeführt. Dies gilt auch für die mehr als 4.000 Wartungs- und Serviceverträge und den Auftrag des Flughafens Berlin Brandenburg.
Betroffen von der Insolvenz sind auch der Krankenhausneubau des Trägers Gesundheit Nord in Bremen. Imtech hat für den Klinikneubau am Standort Bremen-Mitte die Projektleitung inne und beschäftigt Subunternehmer. Ein Großteil der Aufträge ist jedoch noch nicht abgearbeitet. Der Träger hat bereits acht Millionen Euro an Imtech überwiesen, wie kma in seiner September-Ausgabe berichtete. Probleme mit Imtech hat auch die Uniklinik Düsseddorf. Sie macht Imtech dafür verantwortlich, den Neubau des "Zentrums für Operative Medizin II" gut drei Jahre später als geplant fertiggestellt und damit für eine Kostenexplosion gesorgt zu haben. Die Unniklink hat bereits Klage beim Landgericht Düsseldorf eingereicht.


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