So gingen unter anderem die DAK und die Deutsche BKK zum Thema "Einstieg in den Zusatzbeitrag" an die Öffentlichkeit.
In Branchenkreisen hieß es, dass diese Kassen unter den ersten sein dürften, die Zusatzbeiträge ankündigen werden. Aber auch weitere Betriebskrankenkassen und Ersatzkassen könnten betroffen sein. Ein DAK-Sprecher bestätigte der Deutschen Presse-Agentur dpa, dass auf einer Verwaltungsratssitzung am 28. Januar der Haushalt der Versicherung auf der Tagesordnung stehe. Auch andere Kassen müssten den Haushalt für das laufende Jahr noch beschließen. Eine Sprecherin der Deutschen BKK sagte: "Über Höhe und Zeitpunkt können wir noch nichts sagen." Ein Sprecher der AOK Schleswig-Holstein, die bei der Veranstaltung am Montag ebenfalls vertreten sein soll, verneinte, dass seine Kasse einen Zusatzbeitrag plane.
Im Lauf des Jahres 2010 sind wegen des Defizits der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) von fast 4 Milliarden Euro Zusatzbeiträge von in der Regel acht Euro gewiss, hatte der GKV-Spitzenverband angekündigt. Mit zunehmender Spannung wird seither erwartet, wer den Obolus als erstes ankündigt. Der Start sei in Einzelfällen bereits zum 1. Februar naheliegend, hieß es in Kassenkreisen.
Mitglieder haben dann ein Sonderkündigungsrecht. Um die eigenen Mitglieder nicht als erste Kasse mit Zusatzbeiträgen zu vergraulen, wird in der Branche darauf spekuliert, dass mehrere Kassen mit Finanznöten entsprechende Ankündigungen gemeinsam machen. Bei einem Beitrag über acht Euro darf die Obergrenze von einem Prozent des Einkommens nicht überschritten werden. Das Maximum sind 37,5 Euro im Monat.


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