Erforschung, Entwicklung und Anwendung von KI im Fokus
Während die Harmonierung der Gesetzgebung noch diskutiert wird, zeigt die Bundesregierung bei einem anderen Thema wiederum große Willensstärke: So sollen die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) in Deutschland auf ein weltweit führendes Niveau gebracht werden. Auch André Sander, Software- Entwicklungsleiter bei ID, sieht die Potenziale von KI, mahnt jedoch an, zu differenzieren: "Künstliche Intelligenz wird aus der medizinischen Versorgung künftig nicht mehr wegzudenken sein.
Aber bei den ganzen Erfolgsmeldungen, mit denen wir im Moment überhäuft werden, wird mitunter etwas sehr vereinfacht. Nicht alles lässt sich mit neuronalen Netzen und Deep Learning Algorithmen lösen. Ich denke schon, dass die KI bei der Mustererkennung mittlerweile den Menschen eingeholt hat. Das führt dazu, dass solche Algorithmen bei einigen Fragestellungen in der Bildgebung auf Facharztniveau agieren, teils sogar besser sind. Man muss aber auch die Grenzen kennen. Die Diversität der Sprache bleibt für die modernen Algorithmen ein Problem.
„Das gilt für die im Deutschen typischen, zusammengesetzten Substantive, aber genauso für die sprachlichen Eigenheiten unterschiedlicher medizinischer Einrichtungen, zum Beispiel unterschiedlich genutzte Abkürzungen. Auch Rechtschreibung und Grammatik können eine Herausforderung sein, zumindest bei Nicht-Muttersprachlern. Wer Analyse-Tools entwickeln will, sollte diese Grenzen kennen."







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