Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

HTW BerlinCentrum für biomedizinische Bild- und Informationsverarbeitung gegründet

Die neue wissenschaftliche Einrichtung will den Transfer zwischen der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) und kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich Digital Health voranbringen.

Leitung des cbmi
Foto: cbmi
v.l.n.r.: Prof. Dagmar Krefting (stv. Leiterin), Prof. Peter Hufnagl (Leiter)

Die wissenschaftliche Einrichtung wurde bereits gegründet, ein privates Forschungsinstitut und ein Gründerzentrum sollen folgen, sagt das Sprecherduo des Centrum für biomedizinische Bild- und Informationsverarbeitung (cbmi), Prof. Dagmar Krefting und Prof. Peter Hufnagl. Sie freuen sich über eine dreijährige Anschubfinanzierung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union.

Das Centrum für biomedizinische Bild- und Informationsverarbeitung versteht sich als Plattform, die Partnern aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowohl wissenschaftliche Kompetenzen als auch Technologien im Bereich Digitalisierung erschließt. Dies wird in Gestalt von Forschungsprojekten und Promotionsvorhaben, bei Beratungen und auf Veranstaltungen sowie durch die gemeinsame Nutzung moderner Infrastruktur geschehen. Auf diesem Weg will das Team des cbmi dazu beitragen, dass aus vagen Innovationsplänen konkrete Projekt- und Produktideen werden und auf diesem Weg Lösungskonzepte und technische Prototypen entstehen.

Der Bedarf dafür ist groß: Die Gesundheitswirtschaft zählt zu den führenden Branchen in Berlin und Brandenburg, das Innovationspotential in den Bereichen Medizintechnik und Biotechnologie ist gewaltig. Allerdings, so die Erfahrung der Wissenschaftler, fehlt gerade in KMU oft das Know how für den Umgang mit und für die Analyse von großen Datenmengen. Außerdem mangelt es an der für Forschung und Entwicklung nötigen Infrastruktur, sprich: geeigneter Messtechnik, moderner Laborausstattung und passender Informationstechnologie.

All dies ist im cbmi der HTW Berlin vorhanden. Die etwa 40 Wissenschaftler sowie Mitarbeiter und Studierenden stehen für profunde Expertise und Erfahrung in den Bereichen Informationstechnologie, Ingenieur- und Lebenswissenschaften. Das Kompetenzspektrum reicht von der Analyse biomedizinischer Massendaten über Machine Learning mit neuronalen Netzen bis zum Aufbau datenschutzkonforme Infrastrukturen. Dafür steht eine hochmoderne Infrastruktur in zahlreichen Laboren der Hochschule zur Verfügung. Seit 2013 akquirierten die Akteure des cbmi insgesamt 46 Drittmittelprojekte, denen bis 2015 eine Förderung von über 2,8 Millionen Euro zuteil wurde. Dabei kooperierten sie mit 37 KMU.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen