Seit mehr als fünf Jahren nutzen die Intensivstation und die Stroke Unit des Jüdischen Krankenhauses Berlin (JKB) eine digitale Patientendokumentation. Jetzt wird dieser Ansatz im Rahmen eines KHZG-Projekts auf alle Normalstationen sowie die OP-Protokollierung ausgeweitet.

Die Arbeit läuft seit dem Produktivstart ausgezeichnet und die digitale Akte ist stimmig.

„Unsere Mitarbeiter*innen möchten alle Patient*innen bestmöglich in einem modernen Arbeitsumfeld versorgen. Dazu gehört auch, dass Patienteninformationen im gesamten Krankenhaus jederzeit verfügbar und für alle Beteiligten des Ärztlichen Dienstes, der Pflege, der Therapie, des Sozialdienstes und des Medizincontrollings abrufbar sind“, erklärt Jessica Maaß, Klinikmanagerin des JKB. Sämtliche kurvenrelevanten Patientendaten werden in einem System abgelegt und können dann im gesamten Haus strukturiert ausgetauscht werden.

Umstellung wird von Philips unterstützt

Die Umstellung auf eine vollständig digitale Dokumentation erfolgt bis Ende 2023 mithilfe eines im JKB bewährten Systems – einer speziell entwickelten Version des PDMS (Patient Data Management System) von Philips. Ein interdisziplinäres Projektteam hat die Anpassung der Softwarelösung von den Anforderungen aus der Intensivstation und Stroke Unit auf die Bedürfnisse der Normalstationen geplant und bereits für zwei Pilotstationen umgesetzt.

Die Kolleg*innen warten schon darauf, dass auch die anderen Stationen digital werden.

Die Digitalisierung ermögliche eine vereinfachte und übersichtlichere Dokumentation und steigere die Sicherheit der Behandlungsdokumentation, so das Krankenhaus. „Die Arbeit läuft seit dem Produktivstart ausgezeichnet und die digitale Akte ist stimmig. Die Akzeptanz des neuen Systems ist zudem durchgängig hoch“, kommentiert Oberarzt Dr. Dávid Vadász seine bisherige Erfahrung auf den Pilotstationen. „Die Kolleg*innen warten schon darauf, dass auch die anderen Stationen digital werden“, fasst Oberärztin Dr. Faina Sojref ihre Erfahrung zusammen.