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CyberangriffKlinikum Ingolstadt nennt Details zum IT-Sicherheitsvorfall

Nach dem mutmaßlichen IT-Sicherheitsvorfall vor gut einer Woche waren die Verantwortlichen des Klinikums Ingolstadt mit Informationen bislang zurückhaltend. Nun wertet Geschäftsführer Dr. Andreas Tiete die Erkenntnisse aus.

Klinikum Ingolstadt
Klinikum Ingolstadt
Bei dem IT-Sicherheitsvorfall im Klinikum Ingolstadt wurden keine Daten verschlüsselt.

Allem Anschein nach ist das Klinikum Ingolstadt noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Wie gemeldet, war das Haus nach eigenen Angaben am 8. Dezember 2024 „offenbar Ziel eines unberechtigten Zugriffversuchs“. Seitdem habe die hauseigene IT-Abteilung mit den zuständigen Behörden und einem externen Dienstleister „die IT-Systemlandschaft umfassend geprüft“, meldet der Versorger jetzt.

Dabei seien keine Datenverschlüsselungen oder weitergehende Eingriffe in die Systeme des Klinikums festgestellt worden, heißt es. Die Betriebsabläufe seien zu jedem Zeitpunkt uneingeschränkt möglich gewesen.

„Es handelt sich um einen Angriff, der frühestmöglich, bereits in der ersten Phase der Ausspähung, erkannt wurde“, sagt Dr. Andreas Tiete, der Geschäftsführer Medizin, Pflege und Informationstechnologie und Ärztliche Direktor. „Durch Sofortmaßnahmen der eigenen IT-Abteilung konnte eine weitere Ausbreitung unterbunden werden.“

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Dies gelte auch explizit für die Befundung sowie die Telemedizin über das Nevas-Schlaganfall-Netzwerk, das von Seiten des Klinikums zu keiner Zeit eingeschränkt gewesen sei, so Tiete. Es seien keine Daten verschlüsselt worden, und es seien auch keine Forderungen von Erpressern gestellt worden. Die Patientenversorgung sei weitergelaufen.

„Da derartige Vorfälle unsere Klinikabläufe durchaus stark einschränken können, haben wir in der Vergangenheit bereits stark an unseren Präventionsmaßnahmen gearbeitet und werden dies auch weiter tun“, betont Tiete. Nachdem die akute Lage bereinigt sei, könne man nun „die langfristigen Themen angehen“.

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