
Es soll etwas ganz Großes werden, was da am 9. September vereinbart wurde – und nicht weniger als das digitale Fundament für eine bessere Patientenversorgung in der Modellregion Gesundheit Lausitz legen. In Cottbus haben die Telekom und die neue Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) eine langfristige Innovationspartnerschaft geschlossen.
Deren Ziel sei es, die Digitalisierung zu nutzen, um im Klinikum und in der Region die Versorgung der Bürger zu verbessern, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der beiden Partner. In einem ersten Schritt werde eine moderne und leistungsstarke Hybrid-IT-Infrastruktur erstellt.
„Für die Menschen, die wir behandeln, und unsere Mitarbeitenden ist das ein Meilenstein auf dem Weg zur Nutzung der Digitalisierung für eine bessere medizinische Therapie und eine bestmögliche pflegerische und therapeutische Versorgung“, sagt Prof. Dr. Eckhard Nagel, der Vorstandsvorsitzende der MUL-CT.
Höchste Datensicherheit ist die Grundlage für eine freiwillige Partizipation.
Mit der Partnerschaft solle die Grundlage dafür geschaffen werden, dass Patientendaten in der Modellregion sicher erhoben und für die medizinische Versorgung künftig genutzt werden könnten, erklärt Nagel. Es werde eine der zentralen Aufgaben zu zeigen, welche Chancen für den medizinischen Fortschritt in der Nutzung von Patientendaten liegen. „Höchste Datensicherheit ist die Grundlage für eine freiwillige Partizipation“, so Nagel.
Sein Unternehmen unterstütze die MUL-CT, „einen Leuchtturm der digitalen Gesundheitsversorgung aufzubauen“, sagt Dr. Gottfried Ludewig, Geschäftsführer der Deutschen Telekom Healthcare: „Moderne Behandlung braucht nicht Zettelkasten und Fax-Geräte, sondern eine Infrastruktur, die von der Diagnostik bis zur Behandlung Ärztinnen und Ärzte und die Pflegenden optimal unterstützt.“
Partner wollen weitere Technologien und Dienste entwickeln
Die Daten würden unter anderem in den regionalen hochsicheren Rechenzentren der Open Telekom Cloud gespeichert, heißt es in der Mitteilung. Rund 1500 Cybersecurity-Spezialisten sorgten dafür, dass sie sicher und immer verfügbar sowie vor Cyberattacken geschützt seien, so Ludewig. Für den Fall, dass ein Rechenzentrum ausfalle, würden die Daten in einem weiteren gespiegelt sowie in der Klinik vorgehalten.
Die Cloud sei die Basis für die Digitalisierung, betonen die Partner. Künftig wollen MUL-CT und Telekom dann weitere Technologien und Dienste entwickeln, „die den Menschen nachhaltig helfen können“. Dabei wird auch auf Künstliche Intelligenz (KI) gesetzt. Sie werde bei der Vernetzung eine prägende Rolle spielen und den Patienten einen schnellen und sicheren Zugang zum Gesundheitswesen ermöglichen, heißt es. Darüber hinaus werde sie dabei helfen, die Prozesse der Behandlung nach dem Krankenhausaufenthalt zu optimieren. Das unterstütze und entlaste Ärzteschaft, Pflegende und Mitarbeitende des Klinikums.







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