
Einen spürbaren Digitalisierungs- und IT-Sicherheitsschub in den bayerischen Kliniken erwartet sich Gesundheitsminister Klaus Holetschek. 184 Kliniken des Freistaates wurde ein Fördervolumen von 370,7 Millionen Euro bewilligt, welches dem Krankenhauszukunftsfonds enstammt.
775 bewilligte Förderanträge
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte anlässlich der symbolischen Förderbescheidübergabe in Regensburg: „Die Staatsregierung fördert seit Jahren innovative Digitalisierungsprojekte – gerade im Krankenhausbereich. 775 Förderanträge von 184 Kliniken in den sechs Regierungsbezirken mit einem gesamten Fördervolumen von überragenden 370,7 Millionen Euro wurden bewilligt [...] Ich erwarte mir einen spürbaren Digitalisierungs- und IT-Sicherheitsschub in den bayerischen Krankenhäusern.“
So sei Digitalisierung im Krankenhaus kein Selbstzweck — viel mehr gehe es um einen echten Mehrwert sowohl für Patientinnen und Patienten, als auch für die Menschen, die in den Kliniken arbeiten. Definitiv würden digitalisierte Behandlungspfade den Arbeitsalltag der Beschäftigten erleichtern und darüber hinaus die Behandlung verbessern, so Holetschek.
„Ein hohes Gut, das es zu schützen gilt.“
Der Gesundheitsminister verwies aber auch darauf, dass die Digitalisierung Gefahren durch mögliche Angriffe auf die IT-Infrastruktur mit sich bringe: „Eine ausreichende IT-Sicherheit ist daher enorm wichtig, damit unsere Krankenhäuser nicht ausfallen oder im Betrieb maßgeblich beeinträchtigt werden. In der letzten Zeit haben wir immer wieder bei Hacker-Angriffen auf Kliniken gesehen, wie wichtig es ist, die digitale Infrastruktur zu schützen. Auch dafür stellen wir mit dem Förderprogramm Gelder zur Verfügung.“
So seien „Gesundheitsdaten [...] ein hohes Gut, das es zu schützen gilt“, weshalb ein Schwerpunkt der von den Krankenhäusern eingereichten Anträge naturgemäß die IT-Sicherheit sei. Daneben würden vor allem Projekte zur digitalen Dokumentation der Pflege und Behandlung realisiert sowie Patientenportale und ein digitales Medikationsmanagement eingeführt.
590 Millionen Euro im KHZF
Insgesamt stehen im Krankenhauszukunftsfonds für die bayerischen Plankrankenhäuser Mittel in Höhe von rund 590 Millionen Euro zur Verfügung. Der im Rahmen des „Zukunftsprogramms Krankenhäuser“ für den KHZF zur Verfügung gestellte Bundesanteil deckt 70 Prozent der jeweils förderfähigen Projektkosten. Die zusätzlich erforderliche Ko-Finanzierung in Höhe von 30 Prozent, also insgesamt rund 180 Millionen Euro, erbringt vollumfänglich der Freistaat.
Die bayerischen Plankrankenhäuser hatten über 1400 Anträge eingereicht und das Fördervolumen wurde voll ausgeschöpft.





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