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Klinisches ArbeitsplatzsystemWarum das Uniklinikum Leipzig auf M-KIS von Meierhofer setzt

Umfangreiche Verhandlungen sind der Entscheidung vorangegangen. Nun steht fest: Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) tauscht Oracle Cerner i.s.h.med gegen M-KIS von Meierhofer aus. So sieht der mehrstufige Umsetzungsprozess aus.

Haupteingang des Universitätsklinikums Leipzig
Stefan Straube / UKL
Haupteingang des Universitätsklinikums Leipzig

Am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) kommt bald ein neues Krankenhausinformationssystem (KIS) zum Einsatz. Nach einem europaweiten Ausschreibungsverfahren, ist die Wahl auf das M-KIS der Meierhofer AG gefallen. Eingeführt wird es via M-KIS Now-Verfahren, das mehrheitlich auf bereits vorkonfigurierten Lösungen und klinisch validierten Prozessen basiert. Die Umsetzung erfolgt in mehreren Stufen, beginnend mit der Einführung der klinischen Dokumentation und der Medikationsprozesse.

Die Anforderungen des UKL

Das neue klinische Arbeitsplatzsystem sollte folgenden Ansprüchen gerecht werden:

  • Behandlungsprozesse unterstützen
  • Schnittstellen harmonisieren
  • Leistungen transparenter machen

Ausschlaggebend für die Wahl des M-KIS war schließlich, dass es aufgrund seiner bereichsübergreifenden Gesamtarchitektur den prozessualen Erfordernissen der künftigen Nutzerinnen und Nutzer entspricht, heißt es in einer Unternehmensmeldung von Meierhofer. Geplant sei ein zweistufiger Umsetzungsprozess, der das bisherige klinische Arbeitsplatzsystem Oracle Cerner i.s.h.med ersetzt. Die intensivstationären Anwendungsbereiche machen mit dem Patientendatenmanagementsystem M-PDMS weiter.

Der Maximalversorger UKL verfügt über 1451 Betten und versorgt jedes Jahr über 400 000 Patientinnen und Patienten stationär und ambulant. Mit 6000 Mitarbeitenden ist das Uniklinikum Leipzig einer der größten Arbeitgeber der Stadt und in der Region Sachsen.

Abschied von i.s.h.med

Seit 1998 die SAP-Komponente IS-H und das i.s.h.med von Oracle Cerner als Krankenhausinformationssystem am Universitätsklinikum Leipzig im EInsatz. „Durch die Anbindung vieler Spezialanwendungen ist das System im Laufe der Zeit stark gewachsen“, sagt Dr. Robert Jacob, Kaufmännischer Vorstand des UKL. Dadurch hätten sich jedoch auch Medienbrüchen und vielen Schnittstellen ergeben, die die Nutzerfreundlichkeit in Mitleidenschaft zogen. „Mit der Abkündigung von SAP IS-H mussten wir unsere ursprüngliche Strategie, auf dem bestehenden KIS aufsetzende Lösungen zur Erfüllung der Fördertatbestände 3 und 5 des Krankenhauszukunftsgesetzes einzuführen, neu denken. Wir haben unseren Kriterienkatalog um Patientenmanagement und Abrechnung erweitert, um in einer zweiten möglichen Projektphase SAP IS-H ablösen zu können“, erläutert Jacob weiter. Das Ziel war es, ein System zu finden, das dem Klinikum möglichst lange Jahre Investitionssicherheit gibt und sowohl fachlich als auch technologisch für die Zukunft gewappnet ist.

Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des UKL, ist vor allem von der Nutzerfreundlichkeit des neues KIS überzeugt. „Das System soll zielgerichtet im Klinikalltag unterstützen und unsere Mitarbeitenden bei der Dokumentationsarbeit auf den Stationen mittels durchgängiger Prozesse und mobiler Anwendungen entlasten.“

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