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BerichtWie viele Daten verlieren Gesundheitsorganisationen bei einem Cyberangriff?

Ein aktueller Bericht des Cybersecurity-Anbieters Rubrik Zero Labs geht davon aus, dass bei jedem Ransomware-Angriff auf eine Einrichtung im Gesundheitswesen 20 Prozent aller Daten verloren gehen. 

Zwei Laptops, die nebeneinander stehen. Auf dem rechten Display erscheint eine Figut in Räuber-Kleidung, die aus dem linken Bildschirm Daten aus einem Ordner angelt.
Rogatnev/stock.adobe.com
Symbolfoto

Einrichtungen der Gesundheitsbranche geraten immer wieder in das Visier von Cyberkriminellen. Der Cybersecurity-Anbieter Rubrik Zero Labs geht in einem aktuellen Bericht davon aus, dass bei jedem Ransomware-Angriff ein Fünftel aller sensiblen Daten von Gesundheitseinrichtungen in Mitleidenschaft gezogen wird.

Angesichts der weiter zunehmenden Häufigkeit von weltweiten Cybervorfällen bietet der Bericht Einblicke in die realen Risiken, denen die Daten ausgesetzt sind. Der Datenschatz ist enorm: Organisationen im Gesundheitswesen sichern 22 Prozent mehr Daten als der weltweite Durchschnitt. Demnach hat eine typische Gesundheitsorganisation mehr als 42 Millionen sensible Datensätze, Tendenz steigend. 

Während bei einem Ransomware-Angriff auf eine Gesundheitsorganisation bis zu 20 Prozent der Daten betroffen sind, sind es bei anderen Organisationen im Durchschnitt 6 Prozent. Besonders verdeutlichen das Daten aus den USA. Laut Zero Labs Bericht wurden allein im vergangenen Jahr bei Cyberangriffen im Gesundheitswesen persönliche Daten von einem Drittel aller Amerikaner gestohlen. Mehr als 133 Millionen Patientenakten waren im vergangenen Jahr allein in den USA betroffen, 186 Prozent mehr als im Jahr 2022. 

„Trotz der Auswirkungen von Cyberangriffen, die die Schlagzeilen beherrschen, ist Datenrisiko ein Thema, das nach wie vor undurchsichtig ist – insbesondere im Hinblick darauf, was Sicherheitsteams tatsächlich ändern können und was nicht“, erklärt Steven Stone, Leiter von Rubrik Zero Labs. „Mit diesem Bericht wollen wir quantifizierbare Erkenntnisse liefern, mit denen IT- und Sicherheitsverantwortliche die Cyberresilienz in ihrem Unternehmen erhöhen können – insbesondere mit ihren Partnern in den Geschäfts- und Governance-Teams. Je mehr wir über Cyberbedrohungen wie Ransomware und ihre Auswirkungen auf Branchen wie das Gesundheitswesen sprechen, desto mehr können wir zusammenarbeiten, um das Risiko zu minimieren und letztendlich Cyberangreifer, die versuchen, unsere Unternehmen zu behindern, zu besiegen.“

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