Die aktuelle Cybercrime-Welle hat nun auch das Krankenhaus Lindenbrunn in Coppenbrügge in Niedersachsen erwischt. Das Haus, das zum Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen Lindenbrunn e. V. (GPL) gehört, stellte laut eigenen Angaben am Abend des 9. Februar den Cyberangriff fest. Neben dem Krankenhaus waren noch weitere Einrichtungen des Trägers aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont betroffen.
Das vollständige Ausmaß sei aktuell noch nicht bekannt, heißt es weiter. Es gebe derzeit auch noch keine Hinweise darauf, ob Patienten- oder Bewohnerdaten von der Cyberattacke betroffen sind. Zur Zeit werden sämtliche Server und Datenbanken durch die IT des GPL mit Unterstützung externer IT-Sicherheitsexperten untersucht. Wann die Systeme, Zugänge und Anwendungen wieder voll funktionsfähig sein werden, kann der GPL nicht einschätzen.
Geldforderung eingegangen
Wie der NDR berichtet, hätten Unbekannte Geld gefordert, um die Systeme wieder herzustellen. Das Krankenhaus sei allerdings nicht auf die Forderungen der Hacker eingegangen.
Die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Krankenhaus und auch der Bewohnerinnen und Bewohner in den Einrichtungen sei sichergestellt, so der Träger. Das Unternehmen verfügt nach eigenen Angaben über einen strukturierten Notfallplan, im Rahmen dessen als Sofortmaßnahme alle Systeme unverzüglich vom Netz genommen wurden. Auch seien alle Verbindungen zu den Einrichtungen gekappt worden, die daher aktuell nur eingeschränkt erreichbar sind.
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