
Nach den Bezirkskliniken Mittelfranken und der Caritas-Klinik Dominikus in Berlin-Reinickendorf ist auch das Dreifaltigkeits-Hospital in Lippstadt in Nordrhein-Westfalen Opfer eines Cyberangriffs geworden. Unbekannte Hacker haben den katholischen Klinikträger mit seinen drei Standorten in Lippstadt, Erwitte und Geseke (zusammen 495 Betten und 1200 Beschäftigte) am vergangenen Freitag attackiert. Nach Angaben des Hospitals waren alle drei Standorte betroffen.
Mittlerweile – vier Tage nach dem Angriff – konnte das Krankenhaus heute den gestoppten OP-Betrieb wieder aufnehmen. Das bestätigte der Träger kma auf Anfrage. Die Abmeldung von der Notfallbereitschaft habe aber weiterhin Bestand. Zu den Einschränkungen im OP-Betrieb und bei der Notfallbereitschaft war das Krankenhaus durch die Attacke gezwungen. Ansonsten würden die im Haus befindlichen Patientinnen und Patienten vollumfänglich versorgt, auch die medizinische Versorgung im Kreis Soest sei sichergestellt, erklärte der Träger.
Über die genannten Einschränkungen hinaus sei es bislang nicht zu größeren Beeinträchtigungen für die Patienten gekommen, teilte das Hospital in einer Pressemitteilung auf der klinikeigenen Internetseite mit. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hätten professionell reagiert, vorbereitete Ausfallkonzepte würden umgesetzt.
Täter und Art der Attacke weiter unklar
Ob es sich bei dem Angriff um eine Ransomware-Attacke oder ob es sich etwa um einen Phishing-Angriff handelte, ist weiterhin unklar. „Das ist Teil der aktuellen Ermittlungen, deswegen äußern wir uns derzeit dazu nicht“, so Staatsanwältin Gianna Maria Graf gegenüber kma.







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