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Diakonieklinikum Rotenburg76-Jähriger stirbt in Klinik – Angehörige randalieren

Der Tod eines Patienten hat im Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg stundenlange Tumulte ausgelöst. Angehörige randalierten und griffen das Personal an. Erst „intensive Gespräche“ von alarmierten Einsatzkräften entschärften die Lage.

Polizei
Studio V-Zwoelf/stock.adobe.com
Symbolfoto

Es war eine Extremsituation in mehrfacher Hinsicht: Nachdem ein schwer erkrankter Patient im Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg verstorben war, haben Angehörige des 76-Jährigen dort randaliert. Krankenhauspersonal sei zudem verbal und körperlich angegriffen worden, teilte die Polizei mit. Ein Arzt habe leichte Verletzungen erlitten.

Zu den anwesenden Angehörigen seien am Sonntagabend weitere hinzugekommen, die ebenfalls zum Teil randaliert hätten. Es sei zu regelrechten Tumulten gekommen, die mehrere Stunden angehalten hätten. Grund für den Aufruhr sei der Tod eines Familienmitglieds auf einer Klinikstation gewesen.

Den alarmierten Einsatzkräften sei es durch intensive Gespräche gelungen, die Lage zu beruhigen und das Eintreffen weiterer Angehöriger zu verhindern. Die Familie des Verstorbenen verließ das Krankenhaus schließlich. Die Polizei leitete mehrere Strafverfahren ein.

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Der „Kreiszeitung“ zufolge zeigte sich Sebastian von der Haar, der Geschäftsführer des Klinikums, nach dem Vorfall besorgt. Dank des umsichtigen Handelns der Mitarbeiter, des Sicherheitsdienstes und der Polizei habe die Lage deeskaliert werden können. Dennoch habe es Übergriffe gegeben, „was wir in keiner Weise tolerieren können“. Alle hätten Interesse an einem funktionierenden Krankenhaus, wird von der Haar zitiert: „Dabei helfen Gewalt, Aggression und Drohungen nicht.“

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