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TarifverhandlungArbeitsniederlegungen an Unikliniken im Südwesten

Ab dem 24. Oktober soll es an einigen Unikliniken im Südwesten zu Warnstreiks kommen. Mit dem bisherigen Angebot des Arbeitgeberverbands der baden-württembergischen Uniklinika sieht Verdi die gestellten Forderungen noch nicht erreicht.

Megafon
Wabeno/stock.adobe.com
Symbolfoto

Im Tarifkonflikt für die rund 26 000 Beschäftigten an Unikliniken im Südwesten ruft Verdi zu mehrtägigen Warnstreiks auf. Die ersten Arbeitsniederlegungen gibt es am 24. Oktober 2022 in Tübingen und Ulm, wie die Gewerkschaft in Stuttgart mitteilte. Verhandlungsführerin Irene Gölz forderte ein verbessertes Arbeitgeberangebot vor dem Start der zweiten Gesprächsrunde. Die aktuelle Offerte stelle eine bisher nicht vorstellbare Entwertung der Einkommen an den Unikliniken dar.

Gölz sagte weiter, weil auf dieser Basis keine ernsthaften Verhandlungen möglich seien, sehe sich Verdi gezwungen, die Tarifrunde ungewöhnlich früh zuzuspitzen. Aktionen sind an allen vier Einrichtungen in Ulm, Heidelberg, Tübingen und Freiburg vorgesehen. Das Angebot des Arbeitgeberverbands der baden-württembergischen Uniklinika (AGU) sah eine steuerfreie Einmalzahlung von 2100 Euro vor sowie eine Steigerung der Gehälter um sechs Prozent in zwei Stufen ab Januar 2024. Verdi fordert unter anderem für Medizinisch-Technische-Assistenten sowie Pflege- und Verwaltungskräfte der Unikliniken 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 375 Euro mehr pro Monat; die Laufzeit soll zwölf Monate betragen. Bei den Verhandlungen geht es um Beschäftigte, für deren Arbeitsverhältnisse der Tarifvertrag Uniklinika Baden-Württemberg gilt. Ärzte oder wissenschaftliches Personal fallen unter andere Tarifverträge.

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