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Neuer TrägerArtemed übernimmt St. Josefskrankenhaus Heidelberg

Die Artemed Gruppe steht vor der Übernahme des St. Josefskrankenhauses Heidelberg. Der Kaufvertrag ist bereits abgeschlossen. Gibt das Kartellamt grünes Licht, erfolgt der Trägerwechsel in der zweiten Jahreshälfte.

St. Josefskrankenhaus Heidelberg
St. Josefskrankenhaus Heidelberg
St. Josefskrankenhaus Heidelberg

Die Artemed Klinikgruppe plant die Übernahme des St. Josefskrankenhauses Heidelberg für den Zeitraum zwischen 1. Juli und 1. Oktober 2021. Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet. Allein die Zustimmung des Kartellamtes steht noch aus. 

Die Leitung des St. Josefskrankenhauses verantwortete bisher der Orden der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul Freiburg. Auf Grund der Altersstruktur des Ordens, der begrenzten finanziellen Möglichkeiten und der gravierenden Veränderungen im Gesundheitswesen sei jedoch ein Trägerwechsel nötig. Derzeit leben 91 Schwestern mit einem Altersdurchschnitt von über 82 Jahren in der Gemeinschaft. Durch die Übernahme der Artemed Gruppe seien die Patientenversorgung, die Arbeitsplätze und die Wirtschaftlichkeit des Hauses sowie die christlichen Werte nachhaltig gesichert.

Die Krankenhausleitung, die Mitarbeitervertretung und die Beschäftigten wurden über die Entwicklung informiert. Die bestehenden Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse der circa 600 Beschäftigten sollen durch den Gesellschafterwechsel unberührt bleiben. Das Gebäude wurde durch viele Umbauten modernisiert, durch Anbauten erweitert und technisch und infrastrukturell auf dem neuesten Stand gehalten. Das Hospiz Louise verbleibt weiterhin in den Händen des Ordens. 

Als Plankrankenhaus des Landes Baden-Württemberg verfügt das St. Josefskrankenhaus über insgesamt 249 Betten in den Fachrichtungen Chirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der belegärztlich geführten HNO-Heilkunde. Zudem ist die Klinik Lehrkrankenhaus der medizinischen Fakultät Mannheim, die zur Universität Heidelberg gehört. Mit der Louise von Marillac-Schule verfügt das Haus zudem über eine eigene staatlich anerkannte Bildungseinrichtung für Gesundheitsberufe mit 66 Ausbildungsplätzen, die sich ab diesem Jahr auf 132 erhöhen werden. Jährlich werden im St. Josefskrankenhaus circa 21 000 Patientinnen und Patienten stationär und ambulant behandelt.

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