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Höhere ZuschüsseCharité bekommt jährlich fünf Prozent mehr

Berlin steigert die Zuschüsse für die Medizinische Fakultät der Charité künftig jährlich um fünf Prozent. Das regelt der sogenannte Charité-Vertrag. Aktuell erhält die Universitätsmedizin rund 256 Millionen Euro, im Jahr 2028 werden es 326 Millionen Euro sein.

Charité Campus Mitte
Charité
Charité Campus Mitte, Innere Medizin

Die Medizinische Fakultät der Berliner Charité erhält in den kommenden Jahren schrittweise mehr Geld. Der Berliner Senat hat dem neuen sogenannten Charité-Vertrag zugestimmt, der eine fünfjährige Laufzeit von 2024 bis 2028 hat. Dort ist verankert, dass die Zuschüsse für die Universitätsmedizin jährlich um fünf Prozent steigen – von aktuell rund 256 Millionen Euro auf 326 Millionen Euro im Jahr 2028. Ähnliches wurde vor kurzem bereits für die Hochschulen in Berlin vereinbart. Das Abgeordnetenhaus muss dem Vertrag noch zustimmen.

Mit der neuen Vereinbarung würden die finanziellen Rahmenbedingungen der Berliner Universitätsmedizin für die Weiterentwicklung von Forschung und Lehre gestärkt, erklärt Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD). Nach ihren Worten leistet die Charité auch einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Ein Ziel des Vertrages sei deshalb der Ausbau akademischer Studienangebote in Gesundheitsfachberufen. Die Vereinbarung enthält zudem Verabredungen zum Klimaschutz und zu einem sparsamen Ressourceneinsatz.

Weniger befristete Arbeitsverhältnisse

Regelungen für das wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Personal sollen Verbesserungen bringen: Die Zahl befristeter Arbeitsverhältnisse soll begrenzt und eine Weiterbeschäftigung in stärkerem Maße als bisher abgesichert werden. Ebenso soll die Charité den Frauenanteil in Leitungspositionen erhöhen sowie Maßnahmen zur Überwindung von Ungleichheit und Ungleichbehandlung umsetzen.

Die Charité ist die gemeinsame medizinische Fakultät von Freier Universität und Humboldt-Universität. Sie zählt mit mehr als 100 Kliniken und Instituten, konzernweit gut 21 500 Beschäftigten und etwa 9500 Studierenden zu den größten Universitätskliniken Europas.

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