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Nachhaltig zur ArbeitDas steckt hinter dem Mobilitätsbudget der Uniklinik Aachen

Monatlich 15 Euro zahlt die Uniklinik RWTH Aachen Mitarbeitenden, wenn sie mit alternativer Mobilität zur Arbeit kommen. Bus und Bahn, E-Scooter, Rad oder Taxi werden per App gebucht. Der Start ist vielversprechend.

Mobilitätskonzept Uniklinik RWTH Aachen
Uniklinik RWTH Aachen
Dr. Eibo Krahmer, Kaufmännischer Direktor der Uniklinik RWTH Aachen (Mitte), stellte das neue Mobilitätskonzept mit (v.l.) Joachim Adler, Dr. Kathrin Driessen (beide ASEAG), Manfred Rothärmel, Mobilitätsbeauftragter der Uniklinik, sowie Isabell Brenner (ASEAG) vor.

Ihren rund 9000 Beschäftigten stellt die Uniklinik RWTH Aachen (UKA) seit Neuestem ein Mobilitätsbudget zur Verfügung: Egal ob für den Arbeitsweg oder in der Freizeit – wer dabei alternative Mobilitätsformen nutzt, erhält monatlich 15 Euro. Verfügbar ist das Extra-Geld über die Mobilitäts-App „movA“ der Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG), die die Uniklinik als Partner gewonnen hat.

Das Angebot ist der Nachfolger des UKA-Tickets, das nach dem bundesweiten Start des Deutschland-Tickets obsolet geworden ist. Es gilt seit dem 1. Juli 2023 und kann deutlich individueller und vielseitiger eingesetzt werden – etwa für Fahrrad, Auto, E-Scooter, Taxi, Bus oder Deutschlandticket. Alle diese Mobilitätsformen lassen sich über die „movA“-App nutzen. Seit dem Start haben sich mittlerweile bereits 1900 Mitarbeitende in der App registriert, teilt die Uniklinik mit.

Der Weg zur Arbeit hat Teil eines zukunftsweisenden Mobilitätskonzeptes zu sein.

Der Supramaximalversorger mit 1400 Betten sorgt für reichlich Verkehr. Neben den mehr als 9000 Beschäftigten ist sie Ziel von 400 Auszubildenden, rund 3000 Studierenden und jährlich 50 000 stationären und 200 000 ambulanten Patienten sowie Besuchenden. „Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, CO2-Emissionen zu minimieren, auch in Transport und Verkehr“, sagt Dr. Eibo Krahmer, seit Januar 2023 Kaufmännischer Direktor der Uniklinik: „Dieses Ziel unterstützen wir durch unser Mobilitätskonzept, in dem Alternativen zum herkömmlichen Individualverkehr mit Verbrenner-Autos gefördert werden.“

Budget gilt auch für das Deutschlandticket

Die ASEAG-App bündelt die Mobilitätsangebote in Aachen und der StädteRegion und ermöglicht Buchung und Abrechnung aller Angebote von Bus und Bahn im ÖPNV, BikeSharing, CarSharing, E-Scooter, Taxi und NetLiner. Beschäftigte der Uniklinik können nach einer einmaligen Registrierung ihr monatliches Guthaben in Höhe von 15 Euro in „movA“ nutzen. Nach einer Buchung wird der Preis automatisch vom Guthaben abgezogen, Restguthaben können für weitere Mobilitätsangebote verwendet werden können. Auch das Deutschlandticket kann aus dem Mobilitätsbudget anteilig bezahlt werden.

Darlehen für E-Rad oder E-Auto

„Der Weg zur Arbeit hat Teil eines zukunftsweisenden Mobilitätskonzeptes zu sein“, betont Eibo Krahmer: „Unsere neue Lösung vereint das Sinnvolle und das rechtlich Machbare.“ Neben dem Mobilitätsbudget fördert die Uniklinik auch speziell die E-Mobilität. Beschäftigte haben die Option, ein zinsloses Darlehen für die erstmalige Beschaffung eines Fahrrades oder eines Autos mit Elektroantrieb zu beantragen. Das Darlehen wird als Gehaltsvorschuss in Höhe von maximal 4000 Euro ausgezahlt und ist in höchstens 36 gleichen Monatsraten zu tilgen.

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