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Länder-TarifvertragDeutschlandweiter Warnstreik der Unikliniken

Beschäftigte der Universitätskliniken haben deutschlandweit gestreikt. Auch für morgen sind Proteste vorgesehen. Verdi fordert mehr Geld. Verhandelt wird Anfang Dezember.

Warnstreik
karepa/stock.adobe.com
Symbolfoto

Beschäftigte des Gesundheitswesens haben am 23. November deutschlandweit gestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi haben allein in Nordrhein-Westfalen Mitarbeitende von sechs Kliniken ihre Arbeit niedergelegt. Im Universitätsklinikum Leipzig waren es rund 300 Beschäftigte aus unterschiedlichsten Stationen, „immer vor dem Hintergrund, dass das Wohl der Patienten nicht gefährdet wird“, sagte die zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretärin Julia Greger.

In Baden-Württemberg seien etwa 1200 Beschäftigte aus mehreren Zentren für Psychiatrie an dem Warnstreik beteiligt gewesen. „Wer die Beschäftigten in den Zentren für Psychiatrie bei der Bezahlung dauerhaft schlechter stellen will als ihre Kolleginnen und Kollegen in kommunalen Krankenhäusern, gefährdet auch die Betreuung psychisch kranker Menschen“, erklärte Verdi.

Die Gewerkschaft hatte Mitarbeitende aller Universitätskliniken, in denen der Länder-Tarifvertrag gilt, aufgerufen ihre Arbeit niederzulegen. Am 24. November wollen sich auch die Unikliniken in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern beteiligen.

Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Zusätzlich fordern sie eine Vertrags-Mindestlaufzeit von zwölf Monaten und eine unbefristete Übernahme von Auszubildenden. Diese sollen zudem 200 Euro mehr Lohn erhalten. Die Verhandlungen werden am 7./8. Dezember in Potsdam fortgesetzt.

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