
Die Klinik soll zukünftig die Fachabteilungen Pneumologie und Thoraxchirurgie miteinander vereinen, um die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beiden Bereiche zum Wohle des Patienten weiter zu stärken. Die Zusammenführung der Kliniken für Thoraxchirurgie und Innere Medizin (Schwerpunkt Pneumologie und Schlafmedizin) soll eine Kompetenzbündelung der Mediziner aus beiden Fachbereichen ermöglichen.
Prof. Dr. med. Bernd Schmidt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, beschreibt das neue Konzept wie folgt: „Die Fachbereiche rücken unter dem gemeinsamen Dach Lungenklinik Mitte noch enger zusammen. Durch die stärkere interdisziplinäre Zusammenarbeit von chirurgischen und internistischen Experten bei verschiedenen Lungenerkrankungen können wir sicherstellen, dass unsere Patienten bestens versorgt sind und alle medizinischen Aspekte einer Erkrankung in der Behandlung berücksichtigt werden können".
Insbesondere dank vereinfachter Organisationsstrukturen und Prozesse in der neuen Klinik soll die Zusammenarbeit des medizinischen Personals künftig noch intuitiver ablaufen.
Rundumversorgung ist oberstes Ziel
In der Lungenklinik Mitte werden künftig neben Lungenkrebs und Lungenmetastasen auch chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), sowie seltene Lungenerkrankungen, wie beispielsweise Lungenfibrosen oder Patienten mit Luftansammlungen im Brustkorb (Pneumothorax), gemeinsam und unter einem Dach versorgt. Bereits vor der Umstrukturierung setzten sich die Behandlungsteams neben Ärzten der Klinik für Thoraxchirurgie und der Pneumologie aus internen und externen Experten diverser Fachdisziplinen zusammen.
Dazu zählen unter anderem die Bereiche Radiologie, Intensivmedizin, Onkologie und Palliativmedizin sowie die Zentrale Notaufnahme. Die Neuorganisation als Lungenklinik Mitte rückt diese Bereiche nun noch stärker zusammen, um eine Rundumversorgung der Patienten mit Erkrankungen der Lunge und des Brustkorbes (Thorax) zu gewährleisten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachabteilungen erstreckt sich dabei von der Prävention über die Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachbehandlung der Patienten.
„Uns ist wichtig, Patienten auf dem Weg der Behandlung bei jedem Schritt zur Seite zu stehen. Dazu gehört für uns neben der präventiven Beratung auch die enge Begleitung nach der Entlassung, damit die Patienten gut zurück in den Alltag finden", erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Paul Schneider, Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie. Um einen nachhaltigen Beitrag zur Lungengesundheit zu leisten, haben die DRK Kliniken Berlin Mitte bereits vor 10 Jahren den Bereich der Lungenheilkunde ausgebaut und um das Lungenkrebszentrum erweitert.
Lob für professionelle Patientenversorgung
Als eines von sechs Berliner Zentren trägt das Lungenkrebszentrum das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft. Seitdem konnten dort mehr als 3000 Patienten anhand modernster Therapieverfahren erfolgreich behandelt werden. Im Rahmen einer Festveranstaltung feierte das Lungenkrebszentrum am 11. Oktober 2018 sein zehnjähriges Bestehen.
In ihrem Grußwort unterstrich Oberin Doreen Fuhr den hervorragenden Ruf des Lungenkrebszentrums weit über Berlin hinaus; zugleich lobte die Vorsitzende der DRK-Schwesternschaft Berlin dessen überaus professionelle medizinische und pflegerische Patientenversorgung.
Mit der Unterstützung von Onkologie- und Palliativschwestern werde im Lungenkrebszentrum ein onkologisches Konzept umgesetzt, das sich in hohem Maße an den Bedürfnissen der schwerkranken Patienten ausrichtet, so Oberin Fuhr. Christian Reuter, Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes, betonte in seinem Grußwort, dass das Lungenkrebszentrum seit zehn Jahren ein fester Anker in der Berliner Krebsversorgung sei. Insbesondere der besondere Stellenwert der Rotkreuzschwestern und der professionellen Pflege ermögliche dabei eine bestmögliche Versorgung von Krebspatienten.





Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen