
Ein ehemaliger Angestellter des Klinikum Fürth hat zum Prozessauftakt gestanden, Rechnungen fingiert zu haben. Der 45-jährige Angeklagte war Personalleiter im Klinikum Fürth und führte daneben eine eigene Firma. In deren Namen stellte er zwischen Oktober 2018 und Juli 2020 insgesamt 64 Rechnungen an das Krankenhaus - etwa für Schulungen. Das Problem: Es handelte sich um Scheinrechnungen, denen keine Leistungen zugrunde lagen.
Der Schwindel blieb lange unbemerkt, da der Angeklagte in seiner Position Aufträge im Namen des Klinikums an Dritte vergeben und die Rechnungen als sachlich richtig freizeichnen konnte.
Außerdem wird dem Mann vorgeworfen, in den Jahren 2016 bis 2019 keine Umsatzsteuererklärungen für seine Firma abgegeben zu haben. Dadurch soll er Umsatzsteuer in Höhe von rund 130 000 Euro verkürzt haben.
Der Staatsanwalt stellte zu Prozessbeginn eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren in den Raum. Insgesamt sind elf Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil könnte im August fallen.





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