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Aufsichtsrat hatte Vertrag nicht verlängertGerd Koslowski verlässt vorzeitig LMU

Bereits seit dem Sommer war klar, dass der Kaufmännische Direktor Gerd Koslowski und das Klinikum der Ludwig-Maximilian-Universität München (LMU) schon bald getrennte Wege gehen würden. Nun haben sich beide Seiten darauf geeinigt, den eigentlich bis Herbst 2017 laufenden Vertrag zum 15. November aufzulösen. 

Wie die LMU jetzt mitteilte, verlässt Koslowski das Klinikum in der kommenden Woche. Nachdem jüngst der Wirtschaftsplan für das kommende Jahr verabschiedet wurde, sei man "innerhalb des Vorstands des Klinikums gemeinsam zu dem Entschluss gekommen, dass für die nun anstehenden, zukunftsweisenden Entscheidungen eine weitere Zusammenarbeit nicht zielführend ist." Der Aufsichtsrat habe daher dem Ausscheiden von Gerd Koslowski zum 15.11.2016 zugestimmt.

Koslowski (47) war seit 2007 für die kaufmännischen Geschäfte des Klinikums zuständig. Obwohl Koslowski wegen seiner harten Sparlinie seit seinem Amtsantritt im Uni-Klinikum umstritten war, kam der Bruch damals dennoch überraschend, denn der frühere Helios-Manager galt als erfolgreicher Klinikmanager, der im 2015 noch einen Millionenüberschuss für die LMU erwirtschaftet hatte. Laut "Süddeutscher Zeitung"  gab es offenbar jedoch erhebliche Differenzen zwischen dem Kaufmännischen Direktor und vielen Medizinern im Haus, denen die Sparpoltik des Hauses zu weit gegangen sein soll.

Die LMU erklärte jetzt, die Trennung erfolge in beiderseitigem Einvernehmen. Kommissarisch wird Koslowskis Stellvertreter und Leiter der Personalabteilung, Philip Rieger, Koslowskis Aufgaben übernehmen. Eine Findungskommission des Aufsichtsrats bereitet die Nachfolgeregelung vor.

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