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Neuer Träger nach InsolvenzHeilig-Geist Hospital Bensheim gehört jetzt zu Artemed

Die Artemed Klinikgruppe hat zum 1. Juli die Trägerschaft des Heilig-Geist Hospitals Bensheim übernommen. Alle Mitarbeiter im medizinischen und Pflegebereich, die auch bisher im Heilig-Geist Hospital arbeiteten, werden weiter beschäftigt, teilte Artemed mit.

Neuer Leiter des 130-Betten-Hauses, in dem derzeit 215 Mitarbeiter beschäftigt sind, ist Artemed-Geschäftsführer Benjamin Behar. Der 35-Jährige soll das Hospital an der Bergstraße nach der Insolvenz wieder auf Kurs bringen. Die Klinikgruppe mit Sitz im oberbayerischen Tutzing hat bereits mehrere regional verankerter Häuser übernommen: „Wir entscheiden uns bewusst dagegen, jede Klinik in die gleiche Form zu pressen“, sagt Behar. Jedes Haus habe stets seine eigene Historie, sei Teil eines individuellen Netzwerks medizinischer Leistungserbringer und versorge ganz spezielle Bevölkerungsstrukturen.

Für das Heilig-Geist Hospital stehe zunächst im Fokus, eine hochqualitative Grund- und Regelversorgung der regionalen Bevölkerung sicherzustellen – inklusive aller bestehenden Fachabteilungen. Dazu zählten neben der Notfallmedizin und einer soliden internistischen und allgemeinchirurgischen Diagnostik und Therapie auch die Gynäkologie und Geburtshilfe. Als kirchliche Stiftung des bürgerlichen Rechts gehörte das Heilig-Geist Hospital zuletzt zur „Südhessischen Klinikverbund GmbH“, die im Februar ein Insolvenzverfahren beantragt hatte.

Benjamin Behar verfügt nach Unternehmensangaben über langjährige Expertise im Health Care Management. Der geschäftsführende Direktor der Artemed SE studierte Wirtschaftswissenschaften an der Freien Universität Berlin und promovierte zum Thema „Verbundstrukturen im deutschen Krankenhausmarkt“ am Institut für Management, Lehrstuhl für Unternehmenskooperation. Von 2005 bis 2008 war er Berater im Gesundheitssektor von McKinsey & Company. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Hamburg (UHH) und der Freien Universität Berlin. Zur Artemed-Gruppe gehören elf Krankenhäuser in ganz Deutschland sowie fünf Seniorenzentren.

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