
Die Pläne zur Konzentration der Akutmedizin an der Klinik in Bad Hersfeld erhalten Unterstützung vom hessischen Gesundheitsministerium und von den Landesverbänden der Krankenkassen. „Es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn ich von einem Durchbruch auf dem Weg der Neustrukturierung spreche“, so der Geschäftsführer des Klinikums Rolf Weigel.
Seit Juli 2020 hatten Klinik-Chef Weigel, der medizinische Geschäftsführer des Klinikums Dr. Tobias Hermann sowie Landrat Dr. Michael Koch mit Vertretern des Hessischen Gesundheitsministeriums, des Finanzministeriums und der Krankenkassen in zahlreichen Abstimmungsrunden verhandelt. Dort wurde nun gemeinsam ein Paket geschnürt, das eine dauerhafte und hochwertige Gesundheitsversorgung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg in kommunaler Trägerschaft sichern soll.
In einem Schreiben stellt das Gesundheitsministerium dem Klinik-Konzern in Aussicht, dass die Klinik neben schon bewilligten Fördermitteln noch zusätzliche Millionen Euro aus einem Strukturfonds des Krankenhausfinanzierungsgesetzes erhalten könne. Der Fonds ist von der Bundesregierung eigens bereit gestellt worden, um Klinik-Überkapazitäten abzubauen und Standorte ebenso zu konzentrieren wie zu sichern. Grundsätzlich sei man in Wiesbaden bereit, den Förderantrag zu unterstützen und beim Bund Fördermittel für die Neustrukturierung zu beantragen.
Dr. Hermann erklärte: „Es gibt ausdrücklich die Zustimmung dafür, alle akutmedizinischen Leistungsangebote samt Herzchirurgie von Rotenburg an der Fulda nach Bad Hersfeld zu verlagern. Somit ist auch in Zukunft ein breites medizinisches Leistungsangebot des Klinikums Hersfeld-Rotenburg als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung gesichert.“





Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!
Jetzt einloggen