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KrankenhausstrukturfondsHohenloher Krankenhaus erhält 51,5 Millionen Euro

Das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg hat bekannt gegeben, dass eine Förderung in Höhe von 51,5 Millionen Euro aus dem Krankenhausstrukturfonds für die Hohenloher Krankenhaus gGmbH vorgesehen ist. 

Hohenloher Krankenhaus Öhringen
Foto: Hohenloher Krankenhaus
Hohenloher Krankenhaus, Standort Öhringen

„Der Landkreis Hohenlohe erhält mit dieser Förderung die einmalige Möglichkeit, seine Krankenhausstruktur zukunftsfähig zu machen und seinen Bürgern eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte medizinische Versorgung zur Verfügung zu stellen“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha am 18. Mai in Stuttgart. Für das Land Baden-Württemberg sei die Strukturmaßnahme der Hohenloher Krankenhaus gGmbH ein Vorzeigeprojekt. „Ich bin stolz darauf, dass das Land dem Landkreis gemeinsam mit dem Bund bei den notwendigen Investitionen mit dieser großzügigen Förderung zur Seite stehen will. Das Fundament für die Zukunft kann nun gelegt und das Antragsverfahren beim Bundesversicherungsamt eingeleitet werden, sobald der Kreistag endlich grünes Licht gibt. Auch der Standort Künzelsau wird durch die geplanten Umstrukturierungen das passende medizinische Angebot erhalten, um in der Zukunft gut aufgestellt zu sein“, so der Minister.

„Das Ministerium für Soziales und Integration hat unsere Richtung bestärkt. Mit den Mitteln von Bund und Land können wir für die Menschen im Hohenlohekreis langfristig eine hochwertige, zukunftsfähige medizinische Versorgung sicherstellen und die damit verbundenen, dringend erforderlichen Umstrukturierungen vornehmen. Davon wird der gesamte Hohenlohekreis profitieren“, begrüßt Landrat Dr. Matthias Neth das Angebot aus Stuttgart. „Wir werden eine Sondersitzung des Kreistags einberufen, denn letztendlich muss der Kreistag entscheiden, ob wir diesen Weg jetzt gehen wollen. Klar ist, dass wir für den Standort Künzelsau die bestmögliche Lösung finden müssen. Dafür befinden wir uns gemeinsam mit der Stadt Künzelsau in einem Prozess, der sich mit der möglichen Ausgestaltung in Künzelsau beschäftigt.

“Für die Schließung des stationären Bereichs in Künzelsau gibt es strukturelle, personelle und finanzielle Gründe, von denen viele auf die Rahmenbedingungen für medizinische Leistungen zurückzuführen sind. Jürgen Schopf, Geschäftsführer der Hohenloher Krankenhaus gGmbH, sieht ebenfalls im Hohenlohekreis diese Entwicklung im Gange: „Vorgaben zur Struktur- und Prozessqualität und vorgeschriebene Mindestmengen können kleinere Kliniken zunehmend nicht erfüllen. Damit wird deren Leistungsspektrum immer mehr reduziert. Dies führt zu sinkenden Patientenzahlen und nicht auskömmlichen Erlösen.“

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