
Der Entgelttarifvertrag von Sana wird seit dem 15. Mai neu verhandelt. Das erste Angebot von Seiten des Arbeitgebers werde den Forderungen der Beschäftigten jedoch nicht gerecht, wie Verdi-Bundesvorstandsmitglied Richard Rother resümiert.
Vollzeitbeschäftigte sollen für das Jahr 2024 Inflationsausgleichprämien in Höhe von 2000 Euro erhalten. Des Weiteren erklärt sich der Arbeitgeber bereit die Gehälter ab Mai 2025 um 150 Euro, ab Oktober 2025 um weitere vier Prozent zu erhöhen. Die Vertragslaufzeit soll zwei Jahren betragen.
„Umgerechnet auf zwölf Monate beinhaltet das Angebot eine dauerhafte Lohnerhöhung von gerade mal 2,25 Prozent — angesichts der in den vergangenen Jahren stark gestiegenen Preise ist das noch zu wenig“, so Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. „Die Löhne im Sana-Konzerntarifvertrag müssen mindestens Anschluss halten an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)“, fordert Bühler. Die vorgeschlagenen Reallohneinbußen wolle man nicht hinnehmen.
Die genaue Forderung der Beschäftigten beinhaltet eine Entgelterhöhung von zwölf Prozent, monatlich mindestens 400 Euro mehr, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für Auszubildende fordert die Verdi-Tarifkommission eine monatliche Gehaltserhöhung von 200 Euro.
Als Antwort auf die erste Tarifrunde wird die Dienstleistungsgewerkschaft in den kommenden Wochen zu Warnstreiks an den Sana-Standorten aufrufen. Der Arbeitgeber solle aufgefordert werden das Angebot zur zweiten Verhandlungsrunde am 13. Juni zu verbessern.





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