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MehrheitsgesellschafterinJG-Gruppe kauft Evangelisches Krankenhaus Kalk

Mit dem Evangelischen Krankenhaus Kalk sichert sich die Josefs-Gesellschaft einen zweiten Standort im Kölner Stadtgebiet. Der Zukauf soll jetzt im Verbund mit dem eigenen Eduardus-Krankenhaus weiterentwickelt werden.

Evangelisches Krankenhaus Kalk
Peter Obenaus/EVKK
Das Evangelische Krankenhaus Kalk gehört künftig zur Josefs-Gesellschaft.

Konzentration in Köln: Die Josefs-Gesellschaft (JG) mit Sitz in Köln-Deutz übernimmt als Mehrheitsgesellschafterin die Trägerschaft des Evangelischen Krankenhauses Kalk (EVKK). Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region behält eine Minderheitsbeteiligung, teilen die Unternehmen mit.

Die EVKK-Gesellschafter hätten sich bewusst für einen neuen Träger mit einer positiven Zukunftsperspektive entschieden, heißt es weiter. Es werde eine enge Zusammenarbeit mit dem Eduardus-Krankenhaus angestrebt, das seit langem zur JG gehört. Patienten und Mitarbeitende könnten davon nachhaltig profitieren.

Häuser sollen sich spezialisieren

Treiber der Übernahme, die noch unter dem Vorbehalt entsprechender Gremienentscheidungen steht, ist die Landeskrankenhausplanung. Vorgesehen sei eine auf Basis eines gemeinsamen Medizinkonzeptes abgestimmte Spezialisierung des EVKK und des Eduardus-Krankenhauses, bei der sich die Leistungsangebote sinnvoll ergänzen, erklären JG-Vorstandschef Dr. Theodor-Michael Lucas und Vorstand Stephan Prinz. Auch im Bereich der ärztlichen Aus- und Weiterbildung seien Synergien vorgesehen.

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„Wir streben ein starkes medizinisches Verbundkonzept an, das den Patienten ebenso wie den Mitarbeitenden neue Perspektiven und Potentiale eröffnet“, erklären die beiden Vorstände. Gleichzeitig gehe es um Sicherheit und Kontinuität: „Wir legen hohen Wert darauf, beide Standorte nachhaltig und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln.“

Auch EVKK-Aufsichtsratschef Ulrich Rieger und Marcus Kirchmann, der Geschäftsführer des Kalker Krankenhauses, begrüßen die Integration in den JG-Verbund. „Die unmittelbare Nähe zum Eduardus-Krankenhaus eröffnet Möglichkeiten, die medizinische Versorgung für die Zukunft zu gestalten“, ist Kirchmann überzeugt. Sein Haus steht nach eigenen Angaben bislang für jährlich rund 16 000 stationäre Behandlungen, 6300 OPs und rund 1000 Geburten. Der Name Evangelisches Krankenhaus Kalk werde bestehen bleiben, sagt Pfarrer Torsten Krall, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Rechtsrheinisch.

JG-Gruppe

Die Josefs-Gesellschaft gAG als katholisches Unternehmen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft beschäftigt in der Gruppe in 38 Beteiligungsgesellschaften mehr als 10 000 Mitarbeitende. Die JG ist an mehr als 80 Standorten in sechs Bundesländern aktiv. In ihrer Trägerschaft befinden sich Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Krankenhäuser und Seniorenzentren. Neben dem Eduardus-Krankenhaus gehören auch die Elisabeth-Klinik Bigge in Olsberg, das St. Augustinus-Krankenhaus sowie das St. Marien-Hospital in Düren und das St. Joseph-Krankenhaus Prüm zu der Gruppe.

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