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Geschäftsführer räumt Defizit einKliniken der Stadt Köln mit 13,5 Millionen Euro im Minus

Von der "schwarzen Null" sind die Kliniken der Stadt Köln weit entfernt. "In diesem Jahr peilen wir ein Minus um die sechs Millionen Euro an", erklärte der Kaufmännische Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln.

Dass 2015 das Defizit nicht wie angestrebt auf 9,3 Millionen Euro in den einstelligen Bereich gesenkt werden konnte, liegt nach seinen Worten unter anderem daran, dass es massive Probleme mit dem neuen Patienten-Informationssystem gab und weiterhin 100 neue Stellen für Pflegekräfte geschaffen worden seien. Dessen ungeachtet sieht Lovenfosse-Gehrt  die Kliniken auf gutem Weg. Nachdem die bislang ergriffenen Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, sei gemeinsam mit dem neuen Medizinischen Geschäftsführer die Strategieplanung bis 2020 noch einmal verändert worden, um die Effizienz der Kliniken Merheim, Holweide und Kinderkrankenhaus zu steigern und überflüssige Ausgaben zu verhindern. Wesentliche Eckpunkte des Programms seien die Verbesserung organisatorischer Abläufe, ein zentrales Patientenmanagement, Umstrukturierungen in Fachabteilungen und bei der Infrastruktur. Bislang sei das Jahr 2016 erfreulich verlaufen. Die Schwierigkeiten mit dem medizinischen Dokumentations- und Abrechnungs-System seien weitgehend überwunden.

Die Bilanz und die Strategie für die Zukunft der Kliniken Köln wurde durch den Aufsichtsrat der Kliniken Köln und des Gesellschafter Stadt Köln einvernehmlich genehmigt, unterstreicht die Klinikleitung. „Ich bin sicher, dass wir die Talsohle durchschritten haben und sich das Jahresergebnis in den nächsten Jahren sukzessive weiter verbessern wird“, so Lovenfosse-Gehrt.

Gleichwohl ist in der Politik die Sorge groß. „Wir wären schon froh, wenn es nicht mehr so dicke rote Zahlen sind“, sagt Aufsichtsratsmitglied Ursula Gärtner (CDU) der Zeitung. Sie verweist darauf, dass der Aufsichtsrat ein externes Gutachten beauftragt hat, das unter anderem untersucht, ob die eingeleitete Restrukturierung durch die Geschäftsleitung zielführend und ausreichend ist.

 

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