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VerhandlungenKliniken Schmieder zahlen künftig fast 12 Prozent mehr Gehalt

In der dritten Verhandlungsrunde haben die Gewerkschaft Verdi und die Kliniken Schmieder eine Tarifeinigung erzielt. Beschäftigte des Krankenhauses erhalten unter anderem eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro.

Mehrere Banknoten liegen verteilt und auf ihnen ein Stethoskop.
Jiri Hera/stock.adobe.com
Symbolfoto

In den Tarifverhandlungen der Kliniken Schmieder und der Gewerkschaft Verdi wurde eine Einigung erzielt. Die 2200 Beschäftigten in Baden-Württemberg erhalten demnach verteilt auf zwölf Monate eine Inflationsausgleichzahlung von insgesamt 3000 Euro sowie Tabellensteigerungen von insgesamt 11,61 Prozent bei einer Laufzeit von 22 Monaten. 

Wir konnten eine Lösung finden, die für alle Berufsgruppen deutliche Gehaltssteigerungen bedeutet.

„Wir konnten eine Lösung finden, die für alle Berufsgruppen deutliche Gehaltssteigerungen bedeutet und damit nicht nur Anschluss, sondern auch Vorsprung zu Vergleichstarifen halten“, betont Patrick Mickler, Geschäftsführung der Kliniken Schmieder. Die Einigung sieht bei der Inflationsausgleichszahlung eine Einmalzahlung im Dezember von 1400 Euro vor. Zudem erhalten ab Januar bis einschließlich August 2024 die Beschäftigten steuer- und abgabenfrei eine monatliche Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 200 Euro.

Alle Berufsgruppen profitieren

Die Tabellen des nichtärztlichen Personals steigen zum September 2024 um einen Sockelbetrag von 200 Euro und zusätzlich 3,5 Prozent. Ab Januar 2025 findet eine weitere Steigerung von 2,1 Prozent statt. Für den ärztlichen Dienst werden die Tabellen innerhalb der Laufzeit um insgesamt 10,9 Prozent erhöht. Das Erreichen des Sockelbetrages war aus Sicht von Verdi besonders wichtig, da gerade in Zeiten mit gestiegenen Preisen auch für die unteren Gehälter überproportionale Gehaltssteigerungen erzielt werden konnten, so Ulrich Kupsch, Mitglied der Verdi-Verhandlungskommission.

Von der Einigung profitieren auch Auszubildende und dual Studierende, die eine Inflationsausgleichszahlung von insgesamt 1500 Euro erhalten. Die Einigung sieht zudem vor, dass Auszubildende, dual Studierende als auch Praktikantinnen und Praktikanten zu September 2023 analog dem öffentlichen Dienst tarifiert werden.

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