Zuvor hatten die "Bild"-Zeitung online und der Bremer "Weser-Kurier" über die Pläne berichtet. Die Finanzierung dieser rund 20 Millionen Euro umfassenden zusätzlichen Investition sei noch völlig offen, sagte Karen Matiszick vom Klinikverbund Bremen. "Wir können das allein nicht stemmen." Der Senat wolle sich Mitte Oktober mit dem Thema befassen. Vor fünf Jahren waren drei Neugeborene auf der Frühchenstation an Keimen gestorbenen, weitere waren infiziert, überlebten aber. Im März 2012 wurde die Station im Klinikum Mitte endgültig geschlossen.
Klientel aus Niedersachsen wächst
Es sei der Wunsch aus Fachkreisen gewesen, neben dem neuen Zentrum auch eine Geburtshilfe und eine Frühchen-Abteilung anzubieten, sagte Matiszick. Hintergrund sei, dass Betten für Geburtshilfe in Bremen immer knapper würden. Viele Schwangere aus dem niedersächsischen Umland kämen zur Entbindung nach Bremen, weil im Nachbarland viele Entbindungsstationen geschlossen worden seien. Bei einem positiven Finanzierungsbescheid der Landesregierung sei der Ausbau machbar. «Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen», sagte Matiszick. Die Eröffnung des Eltern-Kind-Hauses ist für den Sommer 2018 geplant.


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